Wasserwachtler aus Eschenbach und Pressath beim Donauschwimmen in Neuburg an der Donau (Bild: Christian Lohner)

Wasserwachtler beim Donauschwimmen in Neuburg dabei

Eine fetzen Gaudi erlebten die Wasserwachtler der Ortsgruppen Pressath und Eschenbach am vergangenem Samstag bei Europas größten Winterschwimmen in Neuburg an der Donau, das 1970 seine Anfänge nahm und nach Coronapause und Hochwasser nun das 54. Mal stattfand. Zusammen mit den Oberpfälzern waren Wasserwachtler und schwimmbegeisterte Gruppen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland am Start. Um 13:00 Uhr ertönte bei der Staustufe Bittenbrunn der Startschuss, und die Schwimmer begaben sich, teils in lustigen Verkleidungen oder zusammen mit „schwimmenden Faschingswägen” in die 4 Grad frische Donau. Also ist es wahrscheinlich auch der größte Faschingszug Europas in einem fließenden Gewässer. Über 1850 Schwimmer waren nun in der Donau unterwegs. Nun galt es 4 km flussabwärts zu schwimmen, was für die mit Neopren gut ausgestatteten Oberpfälzer Wasserretter mit der Strömung gut machbar war. Allerdings bekommt man auch in Neopren gehüllt immer wieder eine Portion 4 Grad kaltes Frischwasser auf die Haut. Umso erstaunlicher, dass sich außerdem rund 80 unerschrockene Eiswasserschwimmer gefunden haben, die lediglich in normaler Schwimmbekleidung die letzten 400 Meter vor dem Zieleinlauf in die Donau wagten. Unter dem Jubel einiger tausend Zuschauer stiegen die Donauschwimmer, unter ihnen auch die Gruppe aus Pressath und Eschenbach beim Donaukai in Neuburg wieder auf festen Boden. Für viele Mitschwimmer ging die Party nach dem Aufwärmen gleich weiter. „Es war eine tolle Veranstaltung, wir sind im Jahr 2026 wieder dabei”, wurde bei der Heimfahrt bereits ausgemacht. Vielleicht mit einer größeren Gruppe.
Für besonders viele Dienststunden, bzw. langjährige Mitgliedschaft durften die aktiven Wasserwachtler Ehrungen und Präsente entgegennehmen. Mit dabei (2.v.re) Kreisgeschäftsführer des BRK Sandro Galitzdörfer, 2. Bürgermeister Udo Müller (hinten Mitte) und Vors. der Kreiswasserwacht Max Ferdinand Kreutzer (3.v.li) (Bild: Doris Mayer)

Landkreisweit im Einsatz – auch Geselligkeit wird groß geschrieben

Absicherungen beim Moosbacher Weiberfasching, BHS-Fest in Weiherhammer, Mithilfe beim Kinderbürgerfest in Weiden waren nur einige überregionale Aktionen, bei denen die Eschenbacher Wasserwachtler gefordert waren. Dazu natürlich bei regionalen Einsätzen und etlichen Stunden für Ausbildungen in den verschiedenen Sparten. Auf ein arbeits- und ausbildungsreiches Jahr blickte der Vorsitzende der Wasserwacht Ortsgruppe Eschenbach bei der Jahreshauptversammlung zurück und dankte seinen Mit-Vorstandsmitgliedern und Aktiven für ihr unermüdliches Engagement. Geselligkeit und Gemeinschaftsaktionen finden im Jahresverlauf einen entsprechenden Platz. So fanden ab 2024 monatlich gesellige Kameradschaftsabende mit einem kurzen thematischen Teil und längerem Zusammensitzen statt. Die Teilnahme am Donauschwimmen in Neuburg an der Donau im Januar 2024 oder am Wasserwachtvolleyballturnier in Kemnath, Rama-Dama- und GNU- Naturschutzaktionen wären nur hier kurz erwähnt. Benjamin Müller, der Technische Leiter freute sich über eine Steigerung von sechs Mitgliedern, gegenüber dem Vorjahr, 30 Rettungsschwimmzeichen wurden abgelegt und die Sondereinsatzgruppe hatte mit nur zwei Einsätzen ein ruhiges Jahr. Durch den ehrenamtlichen Wachdienst am Rußweiher an den Wochenenden und Feiertagen sollen die Bademeister der Stadt Eschenbach auch 2025 unterstützt werden. Der Stellv. Vorsitzende Christian Lohner ermunterte die Aktiven, sich dafür zahlreich einzutragen. Für den 28.06.25 liegt schon eine Schankgenehmigung für die 3. Auflage von „Rock am Rußweiher“ vor. Die Neuwahlen der Vorstandschaft brachten kaum Veränderung: Bewährter Vorsitzender bleibt Josef Ott, sein Stellvertreter ebenso Christian Lohner. Als Technischer Leiter steht nach wie vor Benjamin Müller zur Verfügung, Andreas Ott bleibt sein Stellvertreter. Neuerungen gibt es in der Jugendleitung. Mit Marcus Eibl an der Spitze, der zusammen mit Jens Schraml die Kinder und Jugend leiten und zusammen mit weiteren Helfern trainieren wird.
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