Schützenkönig Fritz Roßmeißl, Jugendkönig Daniel Laufmann und Schützenliesl Elisabeth Weidner sind die neuen Würdenträger des Schützenvereins Wernberg-Köblitz. Unser Bild zeigt sie (Bildmitte) zusammen mit den Rittern und Schützenmeister Johann Dotzler (links).  (Bild: Bianca Kühne)

Fritz Roßmeißl holt sich die Königswürde beim Schützenverein Wernberg-Köblitz

Fritz Roßmeißl holte sich in diesem Jahr die Königswürde, Elisabeth Weidner wurde Schützenliesl und Jugendkönig Daniel Laufmann verteidigte seinen Titel. Das Kirchweih- und Königsschießen hat eine lange Tradition im Schützenverein Wernberg-Köblitz und zählt zu den Höhepunkten im Vereinsjahr. Zur Königsproklamation hieß Schützenmeister Johann Dotzler die Mitglieder willkommen und freute sich über die gute Teilnahme. Bevor die neuen Würdenträger bekannt gegeben wurden, stärkten sich die Gäste traditionell beim Königsmahl, zu dem der scheidende Schützenkönig, Enrico Kühne, eingeladen hatte - unterstützt von der scheidenden Schützenliesl Michaela Schlosser, die für das Dessert sorgte. Gespannt warteten die Mitglieder auf die Bekanntgabe des neuen Schützenkönigs. Zunächst aber dankte Johann Dotzler dem scheidenden Schützenkönig, der den Verein während des letzten Jahres repräsentierte, ebenso der Schützenliesl und dem Jugendkönig. Besonders freute sich Johann Dotzler darüber, dass sich in diesem Jahr altbewährte Schützen in die vorderen Ränge wieder mit eingereiht haben. Schützenkönig wurde in diesem Jahr Fritz Roßmeißl mit einem 357-Teiler. Ihm zur Seite stehen als erster Ritter Hans Luley (383-Teiler) und als zweiter Ritter Alois Wastl (442-Teiler). Und die Schützenliesl 2024 heißt Elisabeth Weidner (465,6-Teiler). Bei der Jugend verteidigte Jugendkönig Daniel Laufmann seinen Titel mit einem 108,5-Teiler. Erster Jugendritter wurde Tobias Laufmann mit einem 330,8-Teiler und zweiter Jugendritter Lukas Schmidt mit einem 479-Teiler. Beim Kirchweihschießen gab es Geldpreise zu gewinnen. Mit einem 16-Teiler sicherte sich hierbei der Jungschütze Jakob Kühne den ersten Platz vor Thomas Schlosser (28,6-Teiler) und Fritz Roßmeißl (35,7-Teiler). Außerdem waren noch drei Geldpreise im KK-Schießen ausgelobt. Hier sicherte sich Josef Kurzwart mit einem 141,4-Teiler den ersten Platz vor Thomas Schlosser (237,2-Teiler und Pascal Ruwen (399,7-Teiler).
Josef Kurzwart gewinnt die Jubiläumsscheibe zum 125-jährigen Vereinsjubiläum des Schützenvereins Wernberg-Köblitz. Lorenz Schöner (rechts) und Christian Liebl dürfen sich über einen Zinnpokal freuen (Bild: Bianca Kühne)

Josef Kurzwart gewinnt die Jubiläumsscheibe zum 125-jährigen Jubiläum

Der Schützenverein Wernberg-Köblitz feierte am letzten Wochenende sein 125-jähriges Bestehen. Der Abend bot natürlich die Gelegenheit zu einen kleinen Blick in die Chronik des Vereins. Am 21. Januar 1899 entschlossen sich einige Honoratioren aus Wernberg die Schützengesellschaft Wernberg zu gründen, mit dem Zweck das Schützenwesen zu pflegen, aber auch zur gesellschaftliche Unterhaltung und der Pflege bürgerlicher Zusammenkunft. Den Vorsitz übernahm damals der Reichstagsabgeordnete und erste Bürgermeister Michael Sir. Mitglieder waren damals vorrangig königliche Beamte der Bahn, Post, Polizei und Forstverwaltung, aber auch die Lehrerschaft, Geschäftsleute und Handwerksmeister. Die ersten Schützenabende fanden im wöchentlichen Wechsel im Gasthof „Zum schwarzen Bären“ (Dotzler) in Wernberg sowie im Gasthof „Zur Eisenbahn“ (Sperl) statt. In den späteren Jahren war der Schützenverein auch im Café Pari und im Anwesen Kehrer zu Gast, bevor er Mitte der 60er Jahre das alte Bahnwärterhäuschen erwarb und zum Schützenheim umbaute - sein erstes festes Domizil. Meilensteine in der Vereinsgeschichte waren auch die Fahnenweihe 1982 und der Bau des neuen, jetzigen Schützenheimes, mit Luftgewehr-, Pistolen- und Kleinkaliberstand sowie das 100jährige Vereinsjubiläum. Auch gesellschaftlich war der Schützenverein Wernberg-Köblitz stets präsent, zum Beispiel die Unterköblitzer Kirchweih, die über viele Jahre hinweg vom Schützenverein ausgerichtet wurde oder auch der Rentnertreff, der noch immer jeden Dienstag im Schützenheim stattfindet. Zum 125-jährigen Jubiläum wurden eine Erinnerungsscheibe ausgeschossen sowie zwei Zinnpokale – nach dem Modus, dass der Gewinner jene Person ist, deren Schuss am Nähesten an einen 125-Teiler heranreicht. Die Jubiläumsscheibe erinnert an die Vereinsgeschichte und vor allem an die vielen tatkräftigen Mitglieder, die sie geschrieben haben. Gewinner der Jubiläumsscheibe ist Josef Kurzwart, gefolgt von Lorenz Schöner und Christian Liebl.
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