Die Königlich privilegierte Schützengesellschaft 1834 Floß ist der älteste Verein im Markt Floß. Bei der Jahreshauptversammlung wurde einer der wohl ältesten Amtsträger in den wohlverdienten Ruhestand entlassen. Altbürgermeister Fred Lehner erfüllt seit 35 Jahren das Amt des Schützenkommissars. Das Amt ist ein Bindeglied zwischen der Schützengesellschaft und der Flosser Öffentlichkeit und als Besonderheit sogar in der Satzung der Gesellschaft festgeschrieben. Lehner erinnerte in seiner Abschiedsrede an gute und schlechte Zeiten, etwa an die Herausforderung den Schützen eine neue Bleibe zu suchen nachdem das alte Schulhaus in der Neustädter Straße geschlossen und schließlich abgerissen wurde. Nach verschiedenen Zwischenstationen wurde in der damals neu gebauten Mehrzweckhalle schließlich ein großzügiger Raum als Schützenheim eingeplant. Lehner ist außerdem seit unglaublichen 65 Jahren Mitglied im Schützenverein. Er freute sich, seine Nachfolge in die Hände von Prof. Dr. Thomas Meier zu legen, der versuchen will in die riesigen Fußstapfen zu treten.

Bei der Königlich privilegierten Schützengesellschaft 1834, dem ältesten Sport treibenden Verein im Flosser Amt, ist mit der Neuwahl des Schützenkommissars eine neue Ära angebrochen. Nach 35 Jahren hat Ehrenmitglieder, Bürgermeister a. D. Fred Lehner dieses Amt in jüngere Hände gelegt. Seine Nachfolge tritt für die Wahldauer von fünf Jahren, der aktive Schütze, Professor Dr. Thomas Meier an. Meier versprach, im Sinne von Fred Lehner das Vertrauensverhältnis mit der Gesellschaft fortzusetzen.

Im Rahmen des Königs- und Pokalschießens wurde bei der Kgl. priv. Schützengesellschaft auch eine besondere Scheibe herausgeschossen. Die ehemalige Schützenmeisterin Karin Kastl-Lang ließ zu Ihrem 70. Geburtstag die Scheibe mit einem Motiv aus Floß anfertigen. Karin Kastl-Lang führte als erste Schützenmeisterin den Verein von 2005 bis 2010 und war davor mehrere Jahre als Schatzmeisterin im Verein engagiert. Für Ihre Verdienste erhielt sie mehrere Ehrungen, darunter das Protektorabzeichen in Silber des Bayerischen Sportschützenbundes.

Die königlich privilegierte Schützengesellschaft beging ihre Weihnachtsfeier mit Königsproklamation mit einem Novum: Der Königsschuss durfte erst am Abend der Feier live vor allen Gästen abgegeben werden. Während der Wettkampf um die Pokale in den letzten Wochen ausgetragen wurde, wurde erst am Festabend entschieden, wer die Königswürde in nächsten Jahr trägt.

Der älteste Verein im Flosser Amt, die Königlich Privilegierte Schützengesellschaft 1834, blickt heute schon auf das Jahr 2024. Dann kann die Gesellschaft ihr 190-jähriges Bestehen feiern. Zunächst stand aber erst einmal das diesjährige Königs-, Pokal- und Glücksschießen an. Dies sorgte für Freude bei den Mitgliedern und bei Schützenkommissar Fred Lehner. In diesem Jahr gab es zudem ein Novum: Der Wettkampf konnte erstmals auf der neuen, elektronischen Schießanlage durchgeführt werden.