Traditionelles Erntedank-Fest in St. Johannes Nabburg gefeiert
Ganz traditionell, dennoch frisch, vor allem aber mit dem längst in weitem Umkreis geschätzten Aufwand feierte die Pfarrei St. Johannes Nabburg auch heuer wieder das Erntedank-Fest: Unter Musikbegleitung zog am Sonntag ein Pferdegespann den vom Landvolk Brudersdorf-Diendorf üppig bestückten und liebevoll gestalteten Erntewagen durch das Obertor zum Unteren Markt, wo er von Pfarrer Hannes Lorenz gesegnet wurde. Anschließend geleitete ein langer Zug aus Vereinen, kirchlichen und weltlichen Gremien sowie vieler Familien das Gefährt zum Freiluftgottesdienst im Schloßhof, dem schließlich geschätzt über 700 Mitfeiernde einen lebendigen Rahmen gaben. Musikalisch, wie zuvor, von der Jugendblaskapelle umrahmt, wechselten sich dort die Musiker mit dem Chor Effata ab, ergänzt durch kleine Gesangseinlagen der drei Nabburger Kindergärten. Sie rundeten mit ihren Obst-, Gemüse- und Blumenkörbchen aber auch das bunte Bild um den Altar ab. Woher denn die Früchte kämen, wollte Pfarrer Hannes Lorenz vom Nachwuchs wissen, um schließlich zu verdeutlichen, „dass beginnend bei den Kleinsten ein Sinneswandel notwendig sei, der unser Bewusstsein wieder mehr auf heimatliche Erzeugnisse lenkt. Ist es nicht nur aus ökologischer Sicht wirklich notwendig, Produkte aus aller Welt herbeizuschaffen, nur um sie a la Gusto immer verfügbar zu haben?“, stellte er in Frage. Welche Vielfalt uns aus dem Garten, von den Feldern, Äckern oder dem Wald zur Verfügung stehe, zeige der Erntewagen. Primär dafür sollten wir aus ganzem Herzen „Vergelt´s Gott!“ sagen, nicht nur für jene Geschenke, die ein Schleifchen tragen. Und natürlich dürften auch jene nicht vergessen werden, dich sich täglich um das Säen, Wachsen, Gedeihen und Einbringen dieser Ernte und damit auch unser Wohlergehen kümmern. So folgte dem Festgottesdienst noch ein gemütlicher gemeinsamer Frühschoppen im Jugendwerk. Ergänzend dazu verkaufte die Landjugend Brudersdorf Mini-Brote.