Mit diesem Gemeinschaftsfoto im Klosterhof wollen sich die Teilnehmerinnen des Klassentreffens immer an ihr schönes Wiedersehen in Waldsassen erinnern.  (Bild: Werner Wimmer)

Ehemalige Schülerinnen der Mädchenrealschule frischten beim Klassentreffen Erinnerungen an ihre schöne Schulzeit auf

Einige Teilnehmerinnen nahmen für die Anfahrt zum Klassentreffen in der Klosterstadt gern bis zu 460 Kilometer in Kauf. Kein Wunder, der Jahrgang 1959 der Mädchenrealschule Waldsassen galt schon damals als eine eingeschworene Gemeinschaft, Die Mädchen verstanden sich einst hervorragend und machten damit öfter einmal ihren Lehrern mit gemeinsam ausgeheckten Schulstreichen das Leben schwer. Immerhin 25 von damals 36 Schülerinnen der A-Klasse konnten zum Treffen kommen, was die Organisatorinnen sehr freute. Die heute um die 65 Jahre alten Frauen ließen das Wiedersehen gemütlich angehen mit einem Mittagessen im Gasthof Pirkl, einem Spaziergang zum Mitterhof bei Hundsbach, einer kleinen Gedenkandacht in der Mariengrotte an zwei verstorbene Mitschülerinnen und nachfolgendem Kaffeklatsch im Mitterhof. Da die Auswahl an Restaurants in der Klosterstadt im Gegensatz zu anderen Landkreisorten groß ist, ließen die Frauen den Tag mit einem Abendessen im Gasthof Bruischütz ausklingen. Hauptthema des Treffens waren die Erinnerungen an die Schulzeit vor immerhin 49 Jahren. Als wäre es erst gestern gewesen, verstanden sich die „Mädels” sofort wieder so gut wie damals. In den Gesprächen ging es auch um die einstigen Lehrkräfte, darunter etliche Klosterschwestern wie Schwester Mechthild, die heute noch mit über 80 Jahren im Kloster Waldsassen lebt oder den Mitterteicher Karl-Heinz Ernstberger, der den Jahrgang 1959 als seine allererste Klasse nach seinem Lehramtsstudium unterrichten durfte. Wie vor fast 50 Jahren gab es beim Schwelgen in Erinnerungen Vieles zum Lachen und Erzählen. Alle waren sich schumzelnd einig: „Wir haben uns doch in diesen 49 Jahren kaum verändert.”
north