V. li. Scharl Werner, Reichert Wolfgang, Hammer Peter, Krause Markus, Hammer Werner, Hantke J., Hammer Heiner, Henle Erich, Balk Reinhold. (Bild: Joachim Hantke  )

Krieger- und Reservistenverein Ensdorf bestätigt gesunde Finanzlage

Zur Jahreshauptversammlung des Krieger- und Reservistenverein im Gasthaus Dietz begrüßte Vorsitzender Joachim Hantke neben vielen Mitgliedern auch Bürgermeister Hans Ram. Er dankte seiner Vorstandschaft für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und Vereinswirt Herbert Dietz sowie dem Obst- und Gartenbauverein unter Federführung von Renate Kastl, der seit Jahrzehnten das Kriegerdenkmal in Ensdorf gärtnerisch betreut. Dem 1912 gegründete Krieger- und Reservistenverein Ensdorf gehören aktuell 55 Mitglieder an. Dem im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglied Georg Singer gedachte die Versammlung in einer Schweigeminute. Vorsitzender Joachim Hantke berichtete über fünf Vorstandschaftssitzungen, in denen die anstehenden bzw. aktuellen Termine besprochen und über sie abgestimmt wurde. So um die Sicherung der Kriegerdenkmalfigur sowie Ausflugsfahrten. Teilgenommen haben die Krieger und Reservisten an der Bezirksversammlung, Fronleichnamsprozession in Ensdorf, am Jubiläumsfest der Edelweißschützen Wolfsbach, einem wehrpolitischen Vortrag und einem feierlichen Gelöbnis in Schmidmühlen. Die traditionelle Kriegsgräbersammlung an Allerheiligen erbrachte wieder fast 1000 Euro. (Bisher konnten insgesamt 11.000 Euro weitergeleitet werden!), Volkstrauertag, Festgottesdienst mit Ensdorfer Blaskapelle und anschließendem Frühschoppen, Drei-Tages-Fahrt nach Karlsbad, Prag und Erzgebirge, Tagesfahrt zu „Weihnacht im Wald” in Friedrichshäng, Gratulationen zu „runden Geburtstagen”. Reservistensprecher Heiner Hammer ergänzte dazu die Teilnahme am Gemeindeschießen in Wolfsbach. In der Vorstandssitzung im Januar 2025 wurde Wolfgang Reichert einstimmig zum neuen Beisitzer in die Vorstandschaft aufgenommen. Heuer haben die Krieger und Reservisten bereits unterstützend an den Christbaumversteigerungen der DJK Ensdorf und der Feuerwehr Wolfsbach teilgenommen. „Geplant ist für heuer eine Drei-Tagesfahrt vom 1. bis 3. August in die Wachau oder alternativ nach Spiegelau in den Bayerischen Wald als Basis für weitere Ausflüge. Dazu kommen noch die traditionellen, obligatorischen Termine im Laufe des Jahres”, so Vorsitzender Hantke. „und eine Tagesfahrt nach Deggendorf zum „schwimmenden Weihnachtsmarkt” wusste Reservistensprecher Heiner Hammer. Schatzmeister Werner Scharl konnte eine „gesunde Finanzlage” vermelden. Die Kassenprüfer Peter und Werner Hammer bescheinigten ihm „einwandfreie Kassenführung”. Die Versammlung entlastete einstimmig die Vorstandschaft. Nach der traditionellen Brotzeit hielt Reinhold Balk im vollbesetzten Gasthaus Dietz seinen sehr interessanten Vortrag „Der Raum Amberg und der kalte Krieg”. Der Redner hat als Beamter des Bundegrenzschutzes die Entwicklungen im „Kalten Krieg” und am „Eisernen Vorhang” hautnah miterlebt. Er sprach mit reicher Bebilderung über folgende Schwerpunktthemen: Aufmarschbzw. Angriffspläne des Warschauer Paktes, Verteidigung der Oberpfalz beginnend mit der Rolle des Grenzschutzes, Verteidigungsvorbereitungen und Planungen in der Oberpfalz und im Landkreis Amberg, militärische Einrichtungen während des Kalten Krieges im Landkreis Amberg, US-Armee in Amberg und der Oberpfalz sowie kuriose Flucht- und Todesfälle am Beispiel von OTL a. D. Dick, der am 18. 09. 1986 an der -CSSR-Grenze bei Mähring bei einer Grenzwanderung auf deutscher Seite durch aus der CSSR Flüchtende in einen Schusswechsel geriet und dabei tödlich verletzt wurde.
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