Unter diesem Motto nach dem bekannten Zitat des Hl. Augustinus trafen sich am Sonntag, 17. November 2024, am Abend an die zwanzig Personen, die gemeinsam mit anderen ihr Lieblingslied aus dem Gotteslob singen wollten. Im Rahmen der „Gebetsschule” der Pfarrei zum Jahr des Gebets wurde dieser Abend angeboten. Die ganze Vielfalt der Lieder aus dem Gotteslob kam zum Klingen, musikalisch wunderbar unterstützt und begleitet von Kirchenmusikdirektor Andreas Sagstetter an der Orgel. Zu den einzelnen Liedern wurde auch jeweils ein wenig erzählt, warum es gerne gesungen wird und was es einem bedeutet.

Traditionell am ersten Sonntag im August hat die Pfarrei mit vielen Gläubigen aus nah und fern das Heilige-Leiber-Fest mit einem Festgottesdienst und der Reliquienandacht begangen. Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl konnte als Hauptzelebrant und Festprediger den neuen Abt der Abtei Metten, Abt Athanasius Berggold OSB begrüßen. Er freute sich, dass auch der frühere Praktikant aus der Abtei, P. Gregor Schuller OSB, den Gottesdienst mitfeierte. Die beiden Pfarrer i.R. Anton Witt und Hans Riedl konzelebrierten den Festgottesdienst. Abt Athanasius stellte in den Mittelpunkt seiner Predigt einige Zeilen eines Gedichts von Rainer Maria Rilke mit dem Titel „Reliquienschrein“, das er auf die Heiligen Leiber der Basilika hin interpretierte. Die Schreine mit den Heiligen Leibern zeigen auf, was aus einer Lebenshingabe wird und das darin das eigentliche Ziel des Lebens liegt. Was über den „Schmied“ des Schreins im Gedicht gesagt wird, kann vielleicht sogar auf Gott hin gedeutet werden, dass er selbst auf die Knie geht. In solcher Beziehung von Gott und Mensch stellt sich die Frage nach dem Dasein neu und tiefer. Antwort gaben einst und geben auch heute noch die Heiligen Märtyrer, die so lange schon in der Basilika verehrt werden. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Basilikachor und den Waldsassener Blechbläsern mit der „Missa octo vocum“ von Hans Leo Hassler unter der Leitung von KMD Andreas Sagstetter festlich gestaltet.