Großer Tag für die Expositur St. Salvator, gab es doch gleich zwei Anlässe zu feiern: die Segnung der Kirche bei der ersten abgehaltenen Messe am Kirchweihsonntag im Jahr 1934 und die Segnung der grundlegend sanierten Weise-Orgel. Nach dem großen Einzug der Ministranten und des Stadtpfarrers Thomas Peter Kopp erläuterte Kirchenpfleger Josef Schieder die Hintergründe zu dieser Festmesse. 1934 wurde Anfang März die an gleicher Stelle stehende Katharinenkirche unter großer Beteiligung der Bevölkerung von Störnstein abgerissen und mit dem Neubau der Salvatorkirche begonnen. Die Grundsteinlegung fand am Sonntag, 17. Juni 1934, statt. Man muss sich bewusst machen, dass die komplette Kirche ohne Kran oder andere Hilfsmittel, sondern nur mit Gerüsten und in Handarbeit errichtet wurde. Die Arbeiten gingen zügig voran und im „Neuen Tag“ vom 20.10. 1934 war zu lesen:

Während in vielen Orten immer weniger Kinder mitmachen, besuchten in der Pfarrei Störnstein 20 Sternsinger die Haushalte. Erstmals in fünf Gruppen aufgeteilt, zogen sie mit einem Betreuer am Donnerstag von Haus zu Haus, brachten die frohe Botschaft von der Geburt Jesu und baten um eine Spende für Gleichaltrige im Amazonasgebiet. Zuvor hatte sie Pfarrer Dr. Paul im Morgengottesdienst in der Pfarrkirche St. Salvator ausgesandt.

Die Ministrantenschar in Störnstein wächst wieder. Beim Gottesdienst in der Salvatorkirche am Sonntag nahm Pfarrer Paul zwei neue Messdiener auf, so dass jetzt 17 Buben und Mädchen am Altar dienen. Anna Becker und Benedikt Werner versprachen, die Aufgaben sorgfältig zur Ehre Gottes zu verrichten und sich zu bemühen, Christus immer näher zu kommen. Nach einem Gebet segnete der Geistliche die Ministrantenkreuze.