Elf verschiedene Ehrenämter waren beim Frühstück im METROPOL verteten, hier Michael Beer, Ludwig Ebenschwanger, Julian Zimmermann, Michael Dietz und Dominik Zapf (Jugendarbeit des THW und der FFW Schwandorf) -von links. <br><br> (Bild: Dragan Ilic)

Ehrenamts-Frühstück im METROPOL Schwandorf

Gesellschaft im Zeichen des Miteinanders Am Samstag, 29. März 2025 fand im METROPOL in Schwandorf das dritte „Ehrenamts-Frühstück” statt, eine Veranstaltung, die in Kooperation mit der Mennonitengemeinde organisiert wurde. Die Veranstaltung wurde von Elke Reinhart moderiert, während Cornelia Horsch vom Verein „Integration Schwandorf e.V.” und Gemeinde-Pastor Paul Warkentin die Gäste begrüßten und Dank aussprachen für das enorme Engagement und die Hingabe der Ehrenamtlichen in der Region. Ein Schwerpunkt des Frühstücks war die Vorstellung der vielfältigen Projekte und Organisationen. Im Fokus der Freiwillige Feuerwehr und des THW Schwandorf stand die Jugendarbeit. Michael Beer, einer der bemerkenswerten Beispiele für ehrenamtlichen Einsatz, ist seit seiner Kindheit aktiv und engagiert sich neben seiner Ausbildung in der Pflege beim THW in der Jugendarbeit, beim BRK in Schwandorf, im Trachtenverein und bei der FFW Fronberg. Vom Kleiderladen EMMA waren Helferinnen dabei und erzählten, dass die Läden neben der Kleidung auch als soziale Treffpunkte dienen und an allen drei Standorten sehr gut angenommen werden. EMMA ein gemeinnütziger Verein, der in Neunburg vorm Wald, in Schwandorf und seit 2024 auch in Gera Kleiderläden betreibt. Martina Huber und Ramona Behres--Hall, Betreuerinnen bei der inklusiven Basketballgruppe des TSV 1880 Schwandorf e.V. erklärten, wie viel Freude ihnen die Arbeit bereitet und betonten wie sehr der gemeinnützige Verein auf Spenden angewiesen ist. Integration Schwandorf e.V. stellte das (Herzens) - Projekt „Deutsch für Mütter” vor: Das Projekt bietet über 170 Frauen im Landkreis Schwandorf kostenlosen Deutschunterricht an, während ihre Kinder betreut werden. Vor diesem landkreisweiten Angebot hatten diese Frauen keine Möglichkeit, an Sprachkursen teilzunehmen. Der Kurs steht allen Frauen offen, die Deutsch lernen möchten. Waltraud Lanzl aus Nittenau teilte ihre positiven Erfahrungen und Erfolge bei der Unterstützung von Frauen in den Sprachkursen mit. Die Templer Komturei mit Petko Tschirpanliew - wer kennt ihn nicht - ist aus unserer Region nicht wegzudenken. Aber auch im Ausland unterstützt die Organisation, wo sie gebraucht wird. Petko Tschirpanliew lebt was er sagt: „Wenn Not ist, muss man helfen.”
Teilnehmer am Ehrenamtsfrühstück im Schwandorfer Metropol.  (Bild: Elke Reinhardt)

Das erste „Ehrenamts-Frühstück” des Vereins Integration Schwandorf

Am 9. und 16. November 2024 verwandelte sich das METROPOL in Schwandorf in einen Ort der Wertschätzung und Anerkennung. Das erste „Ehrenamts-Frühstück” brachte zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus der Region zusammen und hob die immense Bedeutung ihres Engagements hervor. Die Veranstaltung, die von „Integration Schwandorf e.V.” organisiert wurde, bot den Teilnehmern nicht nur ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, sondern auch eine Plattform, um ihre Arbeit zu präsentieren und sich auszutauschen. Die Vielfalt der vertretenen Organisationen – von der Tafel über den Kleiderladen EMMA bis hin zu Hospizbegleitern und dem Besuchsdienst im Elisabethenheim – zeigt die Bandbreite der ehrenamtlichen Tätigkeiten, die unsere Gesellschaft stützen. Besonders beeindruckend war die kulinarische Bereicherung durch Ehrenamtliche aus Neunburg vorm Wald, die mit arabischen, türkischen und kurdischen Spezialitäten das Buffet verfeinerten und damit ein weiteres Zeichen für gelebte Integration setzten. Elke Reinhart von „Integration Schwandorf e.V.” betonte in ihrer Ansprache, wie wichtig es sei, das Ehrenamt zu stärken und sichtbar zu machen: „Diese Ehrenämter sind das Rückgrat unseres gesellschaftlichen Miteinanders. Sie bringen Menschen zusammen und schaffen eine Gemeinschaft, die füreinander einsteht.” Es freut sie besonders, dass im Laufe der Zeit immer mehr verschiedene Nationalitäten in allen Bereichen ehrenamtlich aktiv sind. So gelingt Integration. Die Schirmherrschaft der Auftaktveranstaltung übernahm niemand Geringeres als Emilia Müller, Sozialministerin a.D., die den Anwesenden ihre Anerkennung aussprach. Am zweiten Tag dankte Marianne Deml, Staatssekretärin a.D., allen Ehrenamtlichen. Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer die Vorstellungen der unterschiedlichen Gruppen und nutzten die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und voneinander zu erfahren. Besonders hervorzuheben ist die geplante Ausstellung der Fotografien von Dragan Ilic, die demnächst im METROPOL zu sehen sein wird. Diese Portraits verleihen den Gesichtern hinter den Ehrenämtern eine Bühne und erinnern uns daran, dass es freiwillige Helferinnen und Helfer mit Herz sind, die diese wertvolle Arbeit leisten. Der Verein „Integration Schwandorf e.V.” und seine Unterstützer – darunter regionale Unternehmen, die fünf Serviceclubs Rotary, Round Table und Lions, die HORSCH Stiftung und zahlreiche Ehrenamtliche – zeigen eindrucksvoll, was erreicht werden kann, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht. Dieses Ehrenamts-Frühstück war nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern auch ein bereichernder Austausch, der allen Beteiligten neue Motivation und Bestätigung für ihr Engagement gab. In Zeiten, in denen Individualismus oft im Vordergrund steht, ist es ermutigend und inspirierend zu sehen, wie viele Menschen bereit sind, ihre Zeit und Energie für das Wohl anderer einzusetzen. Ehrenamt ist mehr als nur eine Tätigkeit; es ist ein Ausdruck von Solidarität und Menschlichkeit, der unsere Gesellschaft zusammenhält. „Integration Schwandorf e.V.” möchte auch in Zukunft dazu beitragen, das Ehrenamt zu stärken.
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