Andreas und Hans Bscherer (v.li.) und Paul Zawal (2. v. re.) dankten Michaela Böhm (re.) und den Schulweghelfern für deren unbezahlbaren Dient (Bild: Walther Hermann)

Verkehrswacht dankt Schulweghelfern

Zu einer Dankveranstaltung für Schulweglotsen wurde der Jahresabschluss der Gebietsverkehrswacht Eschenbach. Sie hatte dazu in die Freizeitanlage Rußweiher geladen, wo die Fahrschule Bescher die muntere Gemeinschaft mit Blumenpräsenten überraschte. „Es ist euer Verdienst, dass es keinen Schulwegunfall gab”, lobte Vorsitzender Andreas Bscherer die gesellige Runde. Mit einer Orchidee dankte er Michaela Böhm, die bereits seit zwölf Jahren die Einteilung der täglich zweimal anfallenden Dienste übernimmt und rief der Runde zu: „Euer Einsatz bei jeder Witterung ist unbezahlbar, macht weiter so und bleibt uns noch lange treu!” Michaela Böhm bedauerte es, dass von der „Super-Truppe” leider nicht alle anwesend sein können und dankte mit einem „Blick hinter die Kulissen”: „Wenn der Plan einmal steht, brauche ich mich eigentlich um nichts mehr kümmern. Durch die Whats-Gruppe werden die Vertretungen von alleine geregelt und es ist stets jeder bereit, für den anderen einzuspringen.” In einer kurzen Rückschau blickte sie zurück auf die Gründung der Helfergruppe im Jahr 1998 durch Gabi Rupprecht und resümierte: „In nunmehr 26 Jahren leisteten 130 Schulweghelfer ehrenamtlichen Dienst. Dies kann sich für einen kleinen Ort wie Kirchenthumbach sehen und wir können darauf stolz sein.” Für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren dankte sie Verkehrswacht, Fahrschule Bscherer und „unserem Freund und Helfer Paul Zawal”. In einem Grußwort sprach Kirchenthumbachs zweiter Bürgermeister Ewald Plößner seine „tiefste Wertschätzung für den überaus wertvollen Dienst” aus, sah in der Helfergruppe etwas Besonderes und einen unverzichtbaren Bestandteil des Alltags unserer Schulkinder.
Die Ehrung langjähriger Mitglieder durch Andreas (links) und Hans Bscherer (rechts) stand im Fokus< der Mitgliederversammlung der Verkehrswacht. (Bild: Walther Hermann)

Fahrrad- und Pedelec-Unfälle nehmen zu

In seinem kurzen Rückblick auf die Jahre seit der Gründung im Jahr 1951 erklärte Hans Bscherer, dass er nach 30-jähriger Vorstandstätigkeit, er hatte im November 1994 von Robert Dotzauer das Amt als Vorsitzender übernommen, nicht mehr zur Verfügung steht. Die nunmehr angelegte Querungshilfe am Karlsplatz nannte er „ein großes Anliegen seit Jahren”. Ein Anliegen waren ihm auch Teilbereiche der B 470 im Bereich der Stadt. Mit Blick auf Einfädelspuren forderte er: „Sie gehört der Zeit angepasst!” Der Jahresbericht von „Vize” Andreas Bscherer enthielt Verbandstagungen, die Bereitstellung von Arbeitsheften für die Fahrradausbildung an Schulen, die Anschaffung von Fahrrädern für die Schüler-Ausbildung, ein Pedelec-Training für Senioren, ein Ausflug für die Schülerlotsen, die Ausgabe von Sicherheitsmützen für Erstklässler und einen Winter-Servicedienst für PKW beim TÜV. Breit gefächert waren die Ausführungen von Paul Zawal. Er berichtete von 187 ausgebildeten Viertklässlern in der Jugendverkehrsschule, von 173 beschulten Kindern an vier Schulen am Umgang mit dem Schulbus, 37 aktiven Schülerlotsen in Eschenbach und Pressath, 24 Schulweghelfern in Kirchenthumbach und einer (neu) in Eschenbach, vom Schulwegtraining für 254 Vorschulkinder an 15 Kindergärten, der Prävention „Alkohol und Drogen” in den 10. Klassen des Gymnasiums, dem Pedelec-Training für Senioren und einem Vortrag für Senioren zur StVO und zum Umgang mit Pedelecs mit 70 Teilnehmern. Ausführlich befasste sich der Polizeihauptmeister mit der Unfallstatistik, die im Bereich der PI Eschenbach von 2022 bis 2023 eine Zunahme um 85 Fälle ausweist, und sich in der Oberpfalz für Fahrrad- und Pedelc-Fahrer die Zahl der Todesfälle von vier auf acht verdoppelte: „Die Zahl der Unfälle mit der Beteiligung von Radfahrern stieg um 54 Prozent.” Er sah die Einführung einer Radfahrer-Versicherung voraus und beklagte, dass sich die Zahl der Verkehrsunfälle mit der Beteiligung von Senioren (ab 65) auf einem 10-Jahres-Hoch befindet. 2. Bürgermeister Udo Müller würdigte die Arbeit der Verkehrswacht für Jugend und Senioren und leitete die Neuwahlen. Ergebnis: 1. Vorsitzender Andreas Bscherer, 2. Vorsitzender Hans Bscherer, Schatzmeisterin und Geschäftsführerin Dagmar Höller, Beisitzer Wolfgang Fichtl, Walther Hermann, Franz Pecher und Paul Zawal. Revisoren Günter Dilling und Thomas Riedl. Höhepunkt des Abends war die Ehrung langjähriger Mitglieder, an der jedoch nur ein Teil teilnehmen konnte. 50 Jahre: Helmut Hollmer, Heinz Reißenweber, Maria Riedel und Josef Rupprecht. 45 Jahre: Franz Dilling, Ludwig Höller, Heinrich Kohl, Alfred Schurig, Gerhard Strobl, Josef Weismeier und Ernst Wolfram. 40 Jahre: Richard Gebhardt, Rudolf Gröger, Helmut Kies und Otto Uhl. 35 Jahre: Helmut Amschler.
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