Freie Wähler Konnersreuth besichtigen Milchbauer und Direktvermarkter Michael Richtmann in Kondrau
Konnersreuth Vor kurzem besuchten die Freien Konnersreuth den Milchbauern und Direktvermarkter Michael Richtmann in Kondrau. Am landwirtschaftlichen Anwesen begrüßte der Junglandwirt die Besucher aus Konnersreuth und erläuterte seinen Betrieb. So war zu erfahren, dass der Landwirt ca. 60 ha Grund bewirtschaftet die sich in Acker – und Grünlandflächen aufteilen. Zu seinem landwirtschaftlichen Betrieb zählen 42 Stück Milchvieh, die Ganz jährlich versorgt werden müssen. Unterstützung findet er durch seine Familie. Wie Michael Richtmann erzählte, erzeugen seine Milchkühe täglich etwa 1200 Liter Milch. Er erklärte zunächst was hinter der Technik und einer Milchtankstelle steckt. So war zu erfahren, dass Rohmilch lediglich ab Hof direkt an Kunden abgegeben werden darf, deshalb muss die Milch pasteurisiert werden. Damit wird ein Abkochen der Milch für den Kunden überflüssig und wird dadurch die Haltbarkeit verlängert. Die produzierte Milch wird von einem Lkw, auf dem die Käserei aufgebaut ist direkt vor Ort am Hof verkäst. Die in Form gepressten, jungen Laibe kommen dann nach Tirschenreuth ins Reifelager und werden dort täglich von Hand gewendet und gepflegt. Im Jahre 2021 wurde die Grenzlandkäserei GbR mit HeimatUnternehmerin Antje Grüner sowie der Familie Weigl aus Pilmersreuth (Walerhof), der Familie Richtmann aus Kondrau, der Familie Kunz aus Groppenheim (Mark’n Hof), der Familie Kulzer aus Dietersdorf bei Schönsee und der Familie Reichel aus Kirchenlamitz (Buchberghof) gegründet. Die Produkte werden in der Region und heimischen Geschäften den Kunden zu einem moderaten Preis angeboten. Die köstliche Vielfalt macht es aus, derzeit entstehen mit der mobilen Käserei Camembert und milder Schnittkäse, teils mit Kräutern und Gewürzen verfeinert. Ferner war zu erfahren, dass er zu seinen Kunden umliegende Schulen, das Backhaus Kutzer und das Eiscafe Iris in Konnersreuth zähle. Sein Ziel sei es, dass man eng mit Betrieben aus der Region zusammenarbeitet, unter den Slogan „Aus der Region - für die Region“. Einen weiteren Schwerpunkt legt er auf die eigene Aufzucht von Milchvieh sowie der Vermarktung vor Ort. Während der Besichtigung durften man im Kuhstall die Fütterung der Tiere hautnah beobachten. Familie Richtmann verwendet überwiegend hofeigene Futtermittel. Beim weiteren Rundgang durch die betrieblichen Anlagen, mochte man erahnen, welches Herzblut hinter der ganzen Sache steckt und mit welcher Leidenschaft und Pioniergeist die Herstellung und Produktion von Käse aus dem Grenzland betrieben wird. Bei der Hofführung konnten die Interessierten noch die Milchkammer und den Melkstand betrachten