Maibaumaufstellen in Winklarn ist nicht nur Aufrichten eines geschmückten Baumes. Dazu gehört Pflege des Brauchtums und der Geselligkeit. Die Organisation lag in den Händen der Feuerwehr und der „Bunkerhaisler“. Traditionsgemäß wurde die heuer von Familie Mösbauer gespendete Fichte am Vormittag hergerichtet, teils entrindet, mit der Jahreszahl versehen und mit Kränzen geschmückt. Mit einem kurzen Gebet und einem gemeinsamen „Vater unser“ bat Pastoralreferenten Alfred Gassner vor dem Aufstellen um den Segen Gottes. Nach alter Manier ging es mit Muskelkraft an die Arbeit. Unter dem Kommando von Peter Killermann wurde der Baum mit Hilfe der sogenannten Schwalben Stück für Stück in die Senkrechte geschoben. Viele „Ho ruck“ waren notwendig bis der Baum den Marktplatz wieder zierte. Während die starken Männer „arbeiteten“ ließen sich die Zuschauer schon mit Kaffee, Kuchen, Bratwürsten, Steaks und Getränken von der Feuerwehr bewirten. Die musikalische Unterhaltung mit der Kapelle Kunschir durfte natürlich auch nicht fehlen. Der Obst- und Gartenbauverein nutzte die Gelegenheit und verteilte die Samen für den Wettbewerb im Herbst „Wer hat die größte rote Rübe“. Unter dem neuen Maibaum am Marktplatz genossen die Gäste noch lange, leiblich gut versorgt, den warmen Feiertag.

Die stattliche Summe von 800 Euro aus dem Erlös der Veranstaltung „Dekozauber” konnte kürzlich die erste Vorsitzende des Frauenbundes Winklarn, Monika Bösl, an die First-Responder-Gruppe der Feuerwehr Winklarn für die Neuanschaffung eines Rettungsfahrzeuges überreichen. Hans Hutzler hatte den „Dekozauber” in seinem „Stodl” möglich gemacht. Die „Ersthelfer aus der Nachbarschaft” überbrücken die oft lebenswichtige Zeitspanne bis zum Eintreffen der Rettungskräfte während eines Notfalls mit großem ehrenamtlichen Engagement. Sie sind beim Ankauf und der Umrüstung eines neuen Fahrzeuges ausschließlich auf die Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung angewiesen, um auch zukünftig schnelle Hilfe zu gewährleisten. Die Freude bei den First-Respondern über das „vorgezogene Christkindl” war riesig. Alexandra Killermann bedankte sich stellvertretend für die Ersthelfer bei der Vorstandschaft des Frauenbundes und allen Helfern, die zum guten Gelingen des „Dekozaubers” beigetragen haben, für die großzügige Spende.