Für die Belange des BZV hat 1. Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl stets ein offenes Ohr. Ist er doch selbst Vereinsmitglied und seit vielen Jahren ein engagierter Imker. Zweiter von links Joachim Pickel. (Bild: Elfriede Winter )

Jahreshauptversammlung des Edelsfelder Bienenzuchtvereins

Teils herbe Völkerverluste letzten Herbst und Winter, mehrere Tage Nachtfrost und sehr kaltes Wetter zum Zeitpunkt der Obstbaumblüte, in manchen Gegenden massiv über sechs Wochen Melezitosehonig, die Varroamilbe, der Vormarsch der Vespa velutina (Asiatische Hornisse) und der Tropilaelapsmilbe – fast könnte man meinen es gäbe nur negative Nachrichten für die Imker. Doch Joachim Pickel, 1. Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Edelsfeld, konnte auch Positives berichten. Obwohl bereits im September 2024 die ersten Völkerzusammenbrüche zu verzeichnen gewesen seien, bis jetzt hielten sich die Meldungen im normalen Rahmen. Und so hoffen natürlich alle Imker ihre Völker gut über den Winter 2024/25 zu bringen. Trotz aller Widrigkeiten und den Problemen mit dem Melezitosehonig, der vereinseigene Deckelwachsschmelzer war oft im Einsatz, konnte das Bienenjahr gut abgeschlossen werden. „2024 ist ein Schaltjahr und das ist immer etwas Besonderes. Man lernt nie aus, nur immer weiter“, so das Resümee des Vorsitzenden. Der Verein habe dieses Jahr versucht, mit vermehrter Schulung verstärkt auf die Varroaproblematik einzugehen. Es wurde eine Sammelbestellung von Varroabehandlungsmitteln durchgeführt, was auch für 2025 wieder geplant sei. Denn Studien hätten gezeigt, dass die Varroabehandlung mit unterschiedlichen Mittel besser sei. In diesem Zusammenhang sei zu vermelden, dass die Oxalsäurebehandlung jetzt auch in Deutschland grundsätzlich zugelassen sei.
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