Ein Teil der Teilnehmer auf dem Gelände der ehemaligen Flussspatgrube Hermine. (Bild: Helmut Kramer)

Grubenwanderung des Bergknappenvereins Stulln-Schwarzenfeld

Im Rahmen der 850-Jahr-Feier der Gemeinde Stulln bot der Bergknappenverein Stulln-Schwarzenfeld für alle interessierten Bürger eine Grubenwanderung zu ehemaligen Flussspatgruben im Gemeindegebiet an. Die Resonanz für diese Wanderung übertraf alle Erwartungen, somit musste die Teilnahme auf 85 Personen begrenzt werden. Die Wanderung startete am Sonntag Nachmittag in zwei Gruppen vom Stullner Friedhof zur Grube „Heißer Stein“ im Nord-Westen der Ortschaft. Hier gab der 1. Vorsitzende Jürgen Ferschl den Teilnehmern einen geschichtlichen Abriss über den Bergbau im „Wölsendorfer Flussspatrevier“ und die daraus folgende industrielle Entwicklung der Gemeinde Stulln. Über die Grube „Heißer Stein“ führte der Weg weiter zur Grube „Erika“, wo Besitzer Johann Harrer auf die Teilnehmer wartete und ihnen allerhand Wissenswertes erzählte. Weiter ging es zur Grube „Hermine“, wo durch Familie Wisneth eine kleine Stärkung für die Grubenwanderer angeboten wurde. Nach kurzer Pause brachen die Teilnehmer zur letzten Grube auf, der Grube „Cäcillia“. Diese war in den 50iger Jahren eine der größten Gruben der Welt bezüglich der Fördermenge. Als Abschluss konnte noch eine laufende Sanierungsmaßnahme eines nachgesackten Flussspatganges begutachtet werden. Im Anschluss bot der Bergknappenverein einen Fahrdienst zum Ausgangspunkt an. Wer diesen nicht nutzen wollte ging zu Fuß die etwa 5 km weite Strecke zurück zum Ausgangspunkt. Aufgrund der großen Nachfrage überlegt der Bergknappenverein eine Wiederholung einer solchen Wanderung im nächsten Jahr.
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