Die Besucher in der Roboterzelle (Bild: amö)

Mitglieder des BLLV Oberviechtach besichtigen Firma FEE in Neunburg

Mitglieder des BLLV Kreisverbandes Oberviechtach besichtigten mit ihren Familien die Firma FEE in Neunburg v.W.. 1982 gründete Hans Fleischmann die Firma, die mittlerweile 1100 Mitarbeiter in In- und Ausland zählt. Personalleiter Udo Starck begrüßte die Besuchergruppe am Haupteingang. Vor der Führung durch das Firmengelände konnten sich die Gäste noch über die verschiedensten Berufe im Metall- und Elektronikbereich im Info-Truck des Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber informieren. Der Personalleiter stellt die Firma vor. Sie zählt zu den Marktführern der Fertigungs- und Automatisierungstechnik in Deutschland. Das Unternehmen ist aufgeteilt in vier Bereiche, Elektrotech Engineering, Automation Robotik, Informatik-Systeme und Energietechnik. Bei einem Rundgang durch die langen Produktionshallen erklärte Udo Starck in den Bereichen die einzelnen Arbeitsschritte des Maschinenbaues. Der Personalleiter zeigte den Besuchern auch eine Roboterzelle, die im Rahmen eines Projektes der Abteilung Elektronik und Mechatronik geplant, installiert und in Betrieb genommen wird. Nach einem kleinen Imbiss durften die Gäste noch die Schaltschrankfertigung besichtigen. Hier werden jährlich 4 000 laufende Meter Schaltschränke montiert, verdrahtet und geprüft. Gerne beantwortete Udo Starck auch die Fragen der Besucher. Die Vorsitzende Ortrud Sperl bedankte sich für die überaus informative Führung. Alle waren erstaunt über die vielen möglichen Ausbildungen, die die Firma FEE anbietet.
Die Besuchergruppe vor der „Herberge”. (Bild: Annemarie Mösbauer)

BLLV Kreisverband Oberviechtach erlebt das Mittelalter

Der Ausflug des BLLV Kreisverbandes Oberviechtach führte in den 2011 eröffneten Geschichtspark nach Bärnau. Das archäologische Freilandmuseum lädt zu einer Zeitreise durch das mittelalterliche Leben des 9. bis 13. Jahrhunderts ein. Gemeinsam mit zwei Museumsführerinnen durchwanderten die Kinder und die Erwachsenen getrennt das 11 ha große Grundstück mit den 30 rekonstruierten Gebäuden. Mit praxisnahen Erklärungen über das Leben und vor allem über das Überleben wanderte die Gruppe durch vier Jahrhunderte. Erste Station war das frühmittelalterliche slawische Dorf mit einem Grubenhaus und mehreren verschiedenen Pfostenhäusern mit Flechtlehmwänden, einem Garten und einem Wollschweinepferch. Weiter ging es zur imposanten Hügelburg, der „Motte“ und dann zur hochmittelalterlichen Siedlung mit einer „Herberge“. Dieses Haus ähnelte schon eher unseren Häusern mit einem Stockwerk, Strebenbauweise und einem Kachelofen, wohl den ersten in der Geschichte. Auf der Schaubaustelle arbeitete leider niemand. Hier werden Granitsteine von Hand gespalten, Balken mit der Axt behauen und Kalk für den Mörtel gebrannt. Gebaut und gearbeitet wird im gesamten Areal nur mit authentischem Material und Techniken, vom Grasmähen bis zum Bauen. Träger des Freilandmuseums ist der Verein „Via Carolina“. Name kommt von Kaiser Karl dem Großen, der in Bärnau eine Herberge auf der Handelsstraße von Nürnberg nach Prag hatte. Nach dem Mittagessen führte Architekt Julius Schönberger durch die Baustelle „Experimentelles Bauen- Naturdorf Bärnau“. Hier entstehen vier Ferienhäuser neben dem Geschichtspark-ohne Einsatz von Beton, Kunst oder Verbundwerkstoffen. Als Baumaterial wird nur Holz, Kalk und Hanfstängel verwendet, alles leicht recycelbar im Gegensatz z.B. zu Beton. Ausgeführt werden die Arbeiten von der Bauhütte Bärnau mit Wandergesellen, geplant vom Architekturbüro Schönberger und nach Forschungsergebnissen der OTH Regensburg. Mit einem Abendessen schloss die sehr informative und lehrreiche Ausflugsfahrt.
Die Geehrten mit den Gratulanten: Ortrud Sperl, Simone Fleischmann, Karl Rossmann, Elisabeth Bücherl, Anja Pongratz, Gertrud Steger, Elisabeth Hillinger, Petra Scherz, Rudolf Teplitzky jun. und Lothar Drachsler  (Bild: Annemarie Mösbauer)

BLLV Präsidentin Oberviechtach ehrt langjährige Mitglieder

Zur Jahreshauptversammlung des BLLV Kreisverbandes Oberviechtach konnte Vorsitzende Ortrud Sperl neben den Mitgliedern auch besondere Gäste begrüßen, den Ehrenvorsitzenden Rudolf Teplitzky sen., den ersten Bürgermeister Rudolf Teplitzky jun. und Simone Fleischmann, die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes. Für Ortrud Sperl ist der Besuch von Simone Fleischmann eine besondere Ehre. Nach dem kurzen Rückblick 2023 der Vorsitzenden mit den runden Geburtstagen, dem Vereinsausflug nach Straubing in das Mitmachmuseum „Navareum“ mit Stadtführung und der Weihnachtsfeier brachte Marina Schießl den Kassenbericht. Die beiden Kassenprüfer Anita Niebauer und Bayer Irmgard bescheinigten ihr eine einwandfreie Kassenführung. Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden folgende Lehrer geehrt: Anja Pongratz (25Jahre), Lothar Drachsler (25 Jahre), Elisabeth Hillinger (35 Jahre), Petra Scherz (40 Jahre), Gertraud Steger (50 Jahre), Karl Rossmann (55 Jahre) und Elisabeth Bücherl (65 Jahre). Neben den Glückwünschen von Simone Fleischmann, Rudolf Teplitzky jun. und Ortrud Sperl erhielten die Jubilare eine Urkunde, einen Gutschein und eine Gratifikation vom Bürgermeister. In ihrem Referat ging die Präsidentin auf die Situation an den Schulen ein. Der BLLV setzt sich nicht nur für bestimmte Neuerungen und Verbesserungen ein, er verhindert auch manches, so Simone Fleischmann. Der Verband verhinderte die Verankerung der Verfassungsviertelstunde im Lehrplan und der damit verbundenen Benotung der besprochenen und bearbeiteten Themen durch Proben. Niemand kann den Lehrermangel mehr leugnen. Die Situation hat sich aber in den letzten Jahren geändert: Vor Jahren gab es Lehrer, aber kein Geld, heute gibt es Geld aber keine Lehrer. Als Folge der PISA Studie soll für die Grundschule um je eine Stunde Deutsch und Mathematik aufgestockt werden. Der BLLV sagt, aber nicht auf Kosten der musischen Fächer, lieber eine Stunde mehr in der Stundentafel. Auch der Bürgermeister ging in seinem Grußwort auf die Situation an den Schulen ein. Die Zeit veränderte sich, alles wurde dynamischer. Die Eltern haben große Wünsche, die oft einen Lernerfolg nicht sichern. Trotz der guten Ausstattung mit digitalen Medien sind Lehrer unbedingt notwendig. Die Lösung zwischen Wunsch und Umsetzung liegt in den Händen der Schulleiter. Dabei werden sie jedoch oft alleine gelassen, so der Bürgermeister. Der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt nach Ministerpräsident Markus Söder und Verteidigungsminister Boris Pistorius war für die Stadt und den Kreisverband eine besondere Ehre.
north