Übergabe des Bücherschranks Erbendorf an die Allgemeinheit durch KUKUVE KassierJürgen Frischholz, Vorsitzenden David Frischholz, Beisitzer Dieter Schmid und Alexander Moser von Panzer shop-concept, (Bild: Norina Frischholz )

Ein Bücherschrank für Erbendorf

Kurz vor Weihnachten ist es endlich so weit: Der Bücherschrank wird eröffnet. Am Fuße des Naabbergs, oberhalb des Regenrückhaltebeckens, kann ab sofort ein Bücherschrank zum Tausch von literarischen Werken genutzt werden. Der Umbau wurde vom Erbendorfer Kunst- und Kulturverein (KUKUVE) koordiniert und teils auch selbst ausgeführt. Die Pflege wurde jetzt in die Hände der Pfarrbücherei, mit Leiterin Anita Benkhardt, gegeben, die in den kommenden Wochen den Buchbestand weiter aufbaut und aktuell hält. Ausgangspunkt für das Projekt war eine alte ausgemusterte Telefonzelle. „Wegwerfen keine Option sei”, erinnert sich Vorsitzender David Frischholz an den Beginn der Ideenfindungsphase. Im Frühjahr 2024 wurde die alte Telefonzelle von Mitarbeitern des städtischen Bauhofs abmontiert und grundgereinigt. Mit Übergabe an den KUKUVE wurden die Feinheiten gesäubert, die Flächen abgeschliffen und die stilechte Beklebung organisiert. Für die Innenausstattung unterstützten Profis von Panzer shop-concept, welche Regale und Lichttechnik im Inneren montierten. Das Material wurde zudem von der Firma gespendet. Wie geht es nun weiter? Wer ein Buch nicht mehr benötigt, stellt es in den Schrank. Andere können darin stöbern und Bücher mitnehmen, die sie interessieren. Wichtig ist, dass eingestellte Bücher gut erhalten sind und Platz für neue Werke bleibt. Beschädigte oder veraltete Bücher sollten draußen bleiben, damit der Schrank attraktiv bleibt. Neben aller Zufriedenheit und Freude über die gelungene Wiederbelebung der Zelle, blickt man auch mit einem weinenden Auge auf das Projekt zurück. Da der Bücherschrank nur einen Teil der Neugestaltung des Platzes darstellen sollte, sind die KUKUVEler enttäuscht über die Nichtumsetzung weiterer Ideen rund um die Gestaltung des Platzes. Frischholz und die Vorstandschaft hoffen, dass der Bücherschank angenommen, genutzt und frei von Vandalismus bleiben wird.
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