Bei der Spendenübergabe, von links nach rechts: Regionaldekan BGR Markus Brunner, Fördervereinsvorsitzender Hans Paulus, Sprecherin der Amberger Chorgemeinschaft Relindis Gräß, Chorleiter und Organisator des Benefizkonzerts Dieter Müller. (Bild: Peter Ringeisen)

Chorgemeinschaft übergibt 3000 Euro an Förderverein Georgsorgel

Bei ihrem „Benefizkonzert Georgsorgel“, zu dem der Eintritt frei war, hatte die Amberger Chorgemeinschaft dazu eingeladen, am Ausgang für den Neubau der Orgel in St. Georg zu spenden. Die Ausführenden, neben dem Chor das Orchester der OTH Amberg-Weiden, die Solistinnen Liselotte Schlierf (Flöte), Ludmila Portnova (Klavier) und der Initiator und Leiter des Konzerts, Dieter Müller, hatten auf Einnahmen verzichtet. Müller, der mit dem Konzert auch einen Einblick in sein künstlerisches Schaffen als Komponist gab, hatte sogar darum gebeten, ihm zugedachte Geschenke zu seinem 70. Geburtstag in Spenden für die Georgsorgel umzuwandeln. Chor- und Orchesterleiter Dieter Müller und die Sprecherin der Amberger Chorgemeinschaft, Relindis Gräß, trafen den Hausherrn von St. Georg, Regionaldekan Markus Brunner, und den Vorsitzenden des Fördervereins „Georgsorgel“, Hans Paulus, der gleichzeitig auch Kirchenpfleger von St. Georg ist, zur Übergabe der Spende. Paulus hob hervor, dass „ein Baustein in dieser Größenordnung einmalig“ sei. Paulus gab auch einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand bei der Georgsorgel: 1,07 Millionen Euro wird die neue Orgel kosten, die die renommierte Firma Orgelbau-Klais in Bonn bauen und installieren wird. 55 Prozent dieser Summe hat der Förderverein selbst erwirtschaftet, die verbleibenden 45 Prozent trägt die Diözese Regensburg. Bevor die neue Orgel eingebaut werden kann, muss erst die Empore vor allem statisch ertüchtigt werden. Dies wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des kommenden Jahres, 2025, geschehen. Gegen Ende des zweiten Halbjahres kann dann die Montage der Orgel beginnen. Das äußere Erscheinungsbild der Orgel, der sogenannte Orgelprospekt, den die Georgskirche dem Amberger Orgelbaumeister Johann Konrad Funtsch zu verdanken hat (1767), wird unverändert bleiben, erklärte Paulus, zumal dieses Kunstwerk unter Denkmalschutz stehe. Zum Patroziniumsfest von St. Georg Ende April 2026 soll die neue Klais-Orgel erklingen. Das Material der bisherigen Orgel wird erfreulicherweise nicht einfach entsorgt, sondern konnte weiterverkauft werden. In einer Pfarrgemeinde in Budapest werden die Pfeifen in einer dort neu entstehenden Orgel verbaut. Während des Abbaus der alten Orgel und des Aufbaus der neuen wird die Firma Klais als Übergangslösung leihweise eine Truhenorgel aufstellen, sodass die Gottesdienste in St. Georg in diesen Monaten nicht auf Orgelmusik verzichten müssen.
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