Seit vor genau 70 Jahren die aus den USA stammende Idee in die Praxis umgesetzt wurde, hat sich an den von Schülerlotsinnen und Schülerlotsen gesicherten Übergängen kein einziger schwerer oder gar tödlicher Unfall ereignet. Über 50000 Lotsen sind derzeit in Deutschland vor Beginn des Unterrichts im Einsatz. Ausgebildet von Polizeihauptmeister Paul Zawal von der Polizei-Inspektion Eschenbach, nehmen an der Grund- und Mittelschule Pressath ab sofort sechs neue Verkehrshelfer ihre verantwortungsvolle Aufgabe wahr. Felix Schmidt, Lisa David, Ayla König, Emilie Brodie, Felix Vogel und Amneh Alkhalaf vervollständigen das bisherige Team, koordiniert werden die Einsätze von Lehrerin Yvonne Walter. In den fließenden Verkehr dürfen Schülerlotsen nicht regelnd eingreifen. Sie müssen warten, bis sich im Verkehrsfluss eine ausreichend große Lücke ergibt und signalisieren dann mit ihrer Kelle, die neben der der Jahreszeit angepassten Kleidung zur Ausstattung gehört, den Autofahrern, dass Kinder die Fahrbahn überqueren möchten. Fünf Doppelstunden waren für die Ausbildung veranschlagt, in denen im theoretischen Teil beispielsweise wichtige Verkehrszeichen oder der „Tote Winkel“ behandelt wurden. Die praktische Einweisung erfolgte am Zebrastreifen in der Wollauer Straße. Am Abschluss stand eine Prüfung, von deren Ergebnis der Ausbilder begeistert war: „An ein so gutes Abschneiden kann ich mich nicht erinnern“. Felix Schmidt hatte die volle Punktzahl erreicht, Emilie Brodie kam auf 40 von 41 möglichen Zählern. Auch die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten mit „sehr gut“ bewertet werden.