Nicht nur etliche Senioren und Seniorinnen folgten der Einladung zum Seniorennachmittag mit Fachvortrag „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“, sondern auch viele Interessierte aus der Pfarreiengemeinschaft Schönsee-Weiding kamen in den Gasthof Frauenstein, Weiding.
Frau Christina Serve vom Seniorenkreis Weiding begrüßte die zahlreich Erschienenen und freute sich besonders über die Zusage der Referentin und früheren Bundestagsabgeordneten und Juristin, Marianne Schieder.
Ein besonderer Gruß galt auch den Bürgermeistern aus Weiding, Manfred Dirscherl und Ludwig Prögler von der Gemeinde Tiefenbach und ebenso Herrn Hermann Wallisch, Seniorenbeauftragter der Stadt Schönsee.
Frau Schieder erklärte anschaulich und verständlich diese wichtigen Vorsorgedokumente und hatte auch Broschüren hierzu bereitgelegt.
Wie sie betonte, gehört zu einer Patientenverfügung auch eine Vorsorgevollmacht, um im Fall einer schweren Krankheit, Unfall oder hohem Alter selbstbestimmt zu bleiben, falls man seinen Willen nicht mehr selbst ausdrücken oder durchsetzen kann.
Wer frühzeitig klare Regelungen trifft, entlastet seine Angehörigen und stellt sicher, dass seine persönlichen Wünsche auch beachtet werden müssen. Es ist ein Irrglaube, dass die Angehörigen in einem solchen Fall automatisch die rechtliche Vertretung übernehmen können.
Beide Dokumente können formlos erstellt werden oder mittels Formular, wichtig ist aber, sie müssen persönlich mit Ort und Datum unterschrieben werden. Natürlich müssen die Originale gut auffindbar aufbewahrt werden. Frau Schieder wies besonders darauf hin, dass die Dokumente jederzeit geändert oder widerrufen werden können, solange man geschäftsfähig ist und man sollte sich so früh wie möglich mit diesem Thema auseinandersetzen.
Nach ihrem Vortrag beantwortete die Referentin gerne die Fragen der Teilnehmenden und alle zeigten großes Interesse für diese Vorsorgemöglichkeiten.
Frau Serve bedankte sich bei Frau Schieder mit einem kleinen Geschenk und natürlich gab es wieder für alle Kaffee und Kuchen.