Der Jahreshauptversammlung war ein Gottesdienst in der Schlammersdorfer Pfarrkirche vorausgegangen und nach dessen Ende füllte sich der Saal der Brauerei Püttner sehr rasch mit den aktiven und passiven Mitgliedern der Feuerwehr. Nach dem obligatorischen Gedenken an die Verstorbenen wurden aus terminlichen Gründen die Grußworte der Ehrengäste in der Tagesordnung nach vorne verlegt. Zweite Bürgermeisterin Tanja Renner behandelte thematisch die aktuelle Stimmungslage im Land und der oft verwendete Ausdruck „Brandmauer“ hallt in den Nachrichten täglich nach und lasse eine „Spirale nach unten“ befürchten. Dagegen seien die Vereine wie ein „Kitt“, der die Gesellschaft zusammenhält. Nicht die Brandmauer sei notwendig, sondern ein „Feuer der Begeisterung“ etwas für die Allgemeinheit zu tun. Am Ende ihrer Ausführungen überreichte Sie einen „Obulus“ für die Jugendarbeit in der Schlammersdorfer Wehr. Kreisbrandmeister Reiner Kopp berichtete, dass man in diesem Winter bei Bränden im Landkreis „stark unterwegs“ sei. Gerade bei großer Kälte habe man bei Löscharbeiten und den gefrierenden Leitungen große Probleme. Um diesen zu begegnen, sei große „Menpower“ erforderlich. Wie hier eindrucksvoll zu sehen ist, sei diese auch in Schlammersdorf klar zu sehen. Es werde auch das Problem der „Altersgrenze“ bei der aktiven Wehr in der Öffentlichkeit und beim aktuellen Thema Ehrenamt behandelt. Auch im Innenministerien liefen mit den Verantwortlichen des Feuerwehrwesen Gespräche. Aber seiner Meinung nach müsse es irgendwann „einmal genug sein“, wenn man viele Jahrzehnte ehrenamtlichen Dienst geleistet habe. Vorsitzender Marcel Schmid bezifferte in seinem Bericht der Feuerwehrverein inklusive der Jugend 249 Mitglieder, Neuaufnahmen und Todesfälle etc. eingerechnet. Namhafte Aktivitäten im Vereinsjahr waren das Maibaumfest, bei welchem man sich ganz offiziell im „Kirchawold“ einen Baum holen kann. Neben einer „Hand voll Feste“ welche man besucht habe, wurde beim heimatlichen Bürgerfest wieder tatkräftig mitgeholfen. Desgleichen auch beim Kindergartenfest. Vorletzte Aktion war der Christbaumverkauf, bei dem der hohe Anteil an auszuliefernden Bäumen festzustellen war. Der Jahresschluss mit der Weihnachtsfeier war auf der Holzmühle und einem ausgiebigen Zwischenstopp auf der Weidenlohe. Für diese Jahr ist am Pfingstwochenende eine dreitägige Veranstaltung mit Preisschafkopf, einem Partyabend sowie einen Ausklang am Sonntag. Kommandant Stefan Thaller bezifferten die Stärke der Wehr auf 52 Aktive, darin sind enthalten zwei Übertritte von der Jugendwehr, sowie ein Neuzugang aus einer anderen Feuerwehr. Neben den obligatorischen Übungen gab es im KBM-Bezirk eine Funkübung, so eine Art „digitale Schnitzeljagd“. Zudem wurden umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen durchgeführt, Kommandantenfortbildung, Maschinisten- und Gruppenführerlehrgänge. Bei Alarmierungen waren sieben Einsätze zu verzeichnen. Jugendwart Daniel Kraus konnte über Wissensteste und Jugendleistungsprüfung der 12 Jugendlichen berichten. Dem Kassenbericht von Michael Geigenmüller war am Ende ein Übeschuss zu entnehmen. Kassenprüfer Peter Ritter empfahl nach dem Feststellen einer „einwandfreien Kassenführung“, der Versammlung, dass die Vorstandschaft „weitermachen“ soll. Die Anwesenden folgten der Empfehlung einstimmig. Zum Abschluss der Versammlung bedankte sich Vorsitzender Marcel Schmidt bei allen für die Unterstützung für die Feuerwehr in der Gemeinde und bei den Menschen, denn jeder Vierte der Einwohnerschaft sei bei der Feuerwehr dabei.