Die Gemeinde Schlammersdorf hat sich auch in diesem Jahr wieder als wahre „Hochburg“ der Maibäume präsentiert. In allen fünf Ortsteilen wurden die traditionellen Frühlingsboten aufgestellt – ein sichtbares Zeichen für den Gemeinschaftsgeist und die gelebte Brauchtumspflege in der Region.
Die älteste Tradition wird in Naslitz gepflegt. Bereits zum 46. Mal holten die Dorfbewohner eine stattliche Fichte aus dem Wald, richteten sie direkt im Ort her und stemmten sie mit reiner Muskelkraft und langen Holzstangen in die Höhe. In Menzlas griffen die Bürger ebenfalls tatkräftig zu und feierten ihren Maibaum mit einem geselligen Fest.
Auch in Moos wurde am ein geschmückter Baum in der Dorfmitte aufgestellt. Hier wie überall war der Tag nicht nur dem Aufstellen des Baumes gewidmet, sondern diente vor allem dem Miteinander und dem Feiern.
Besonders hoch her ging es in Schlammersdorf selbst: Die Freiwillige Feuerwehr lud wieder zum großen Maibaumfest ein – und zahlreiche Gäste folgten der Einladung. Bei ausgelassener Stimmung, Kaffee und Kuchen, herzhaften Grillspezialitäten und frisch gezapftem Bier wurde der Baum mit traditionellem „Hau Ruck“-Ruf zwischen Feuerwehr- und Bürgerhaus in die Senkrechte gehievt. Das Spektakel lockte viele Besucher an und wurde zu einem echten Dorffest.
Eine kreative Variante des Maibaums ist wieder in Ernstfeld zu bewundern: Hier wurde kurzerhand der rund sechs Meter hohe Weihnachtsbaum aus der Adventszeit umfunktioniert. Die Nordmanntanne blieb über den Winter stehen, wurde nun entastet und mit bunten Bändern sowie einem Kranz geschmückt – fertig war der Frühlingsbaum, der nachts sogar beleuchtet ist.
Die fünf Maibäume stehen nun als farbenfrohe Zeichen des Frühlings in der Gemeinde – und zeugen zugleich vom starken Zusammenhalt und der liebevoll gepflegten Tradition in Schlammersdorf.