Ca. 50 Personen fanden sich an der Pfarrkirche ein, dem Ausgangspunkt für einen Rundgang durch Schmidgaden mit historischen Informationen und meditativen Texten, zu dem der Frauenbund einlud. 1. Vorsitzende Gerda Six freute sich über das große Interesse, besonders auch über einige männliche Teilnehmer. Die Pfarrkriche entstand aus einer Burgkapelle mit einer dicken Mauer berichtete sie. Die Kirche wurde immer wieder nach den Bedürfnissen erweitert und hat ihre jetzige Größe im Jahr 1951 durch den damaligen Pfarrer Willkofer erhalten. Bereits 1326 wurde Schmidgaden als Pfarrei erwähnt. Genauere Informationen erhält man bei einer speziellen Kirchenführung. Der meditative Text handelte von Mauern, die man errichten, einreißen oder überwinden kann. Weiter ging die Wanderung Richtung Schachtweiher, der zur Fa. Buchtal gehört, wo früher Ton und Kohle abgebaut wurde. Der meditative Text dazu handelte von Naturrechten. Der Natur ihr Recht geben, sanft, liebevoll und behutsam. Der Weg führte weiter zur Rebenstraße mit Brücke am Lohgraben. Schmidgaden ist mit neun Brücken reich gesegnet. Dazu der meditative Text: Brücken überwinden Flüsse und schaffen so Verbindung zwischen den Menschen. Dies setzt voraus, dass man zusammenarbeitet und einander vertraut. Auch beim Spielplatz in der Grünanlage hielt man kurz inne, der im Rahmen der Flurbereinigung im Jahr 1983/84 errichtet wurde. Der Aufstieg zum Kreuzweg am Kalvarienberg, der mit vielen Bäumen eingesäumt ist, forderte die Teilnehmer nochmal, aber sie wurden auch mit einem herrlichen Ausblick über Schmidgaden belohnt. Was liegt näher für die Meditation als der Baum, der auch als Sinnbild für unser Leben gilt. Der Dorfplatz mit Brunnen, der im Zusammenhang mit dem Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden” im Jahr 1985 errichtet wurde, bildete den Abschluss des Rundgangs mit einem Gedicht der Vorsitzenden über die Zeit. Zum Ausklang trafen sich alle bei herrlichem Wetter zu einem wohlverdienten Umtrunk im Pfarrgarten.