Veröffentlicht am 08.12.2023 09:55

Rückblick auf 50-Jähriges bei der Bund-Naturschutz-Mitgliederversammlung

von Beitrag, Externer


Die Kreisgruppe Amberg-Sulzbach des Bundes Naturschutz hielt ihre Mitgliederversammlung in der Alten Kaserne in Amberg. Seinen halbstündigen Bildervortrag gestaltete Geschäftsführer Horst Schwemmer als Streifzug durch die Geschichte des Verbands und der BN-eigenen Flächen sowie der dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten.
Wie artenreich die gepflegten Flächen sind, machte Schwemmer mit Bildern von Sumpfschrecke, Gelbbauchunke, Kreuzenzian, den blühenden Halbtrockenrasen im Lauterachtal sowie den von Landwirten in Pacht gepflegten Flachlandmähwiesen in der Vilsecker Mulde deutlich. Der Bund-Naturschutz-Geschäftsführer blickte außerdem auf wichtige Ereignisse in den vergangenen 50 Jahren des 1973 gegründeten Verbands zurück. Als bedeutsam wertete er die Teilnahme an der Landesgartenschau 1996 in Amberg mit einem Bibergehege. Damals, wird Schwemmer in einer Pressemitteilung zitiert, arbeitete ein Team von Biologen, unter anderem mit Richard Lehmeier, jetziger Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Amberg-Sulzbach, für den Verband. In jenem Jahr seien wertvolle Flächen im Gemeindegebiet von Hohenburg angekauft worden, dafür sei der damalige Umweltminister Thomas Goppel als Unterstützer gewonnen worden.

Das 50-jährige Bestehen feierte der Verband, der laut Schwemmer viele seiner Mitglieder aus dem Protest gegen die WAA in Wackersdorf erhalten hatte, am 22. Juli mit einem Fest in der Kulturscheune Elbart. Daran nahmen neben Landrat Richard Reisinger zahlreiche im Umwelt- und Naturschutzbereich tätige Menschen teil.

Auch Vorsitzender Peter Zahn stellte in seinem Bericht die geleisteten Tätigkeiten dar. Wie Zahn sagte, mache dem Verband der anhaltende Rückgang der Amphibienbestände Sorge, „auch wenn es vereinzelt sehr gute betreute Wanderstrecken gibt, etwa im Taubenbachtal und im Veldensteiner Forst”. Betreuung und Pflege der verbandseigenen Biotope, Stellungnahmen in Bebauungsplanverfahren, Umweltbildung und gesellschaftlicher Dialog zum Erhalt der Natur und Landschaft seien Schwerpunkte der Verbandsarbeit.

Weiter erwähnte der Vorsitzende die 2023 erstellte Chronik zum 50. Jubiläum und den Umzug von Rosenberg in die Sulzbacher Altstadt (Rathausgasse 5, direkt neben dem Rathaus). Laut Pressemitteilung sagte Zahn, dass man mit dem neuen Bund-Naturschutz-Büro aber sehr gewonnen habe, da man deutlicher wahrnehmbar für die Bürger sei. Nach dem Kassenbericht, der einen Überschuss an Einnahmen auswies, wurden noch langjährige Mitglieder geehrt.

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