Einen Höhepunkt bei der Jahreshauptversammlung des Gartenbauvereins Schmidtstadt und Umgebung im Gasthaus zum Neutrasfelsen setzte die Familie Isabel und Bernie Smith mit einer Vorstellung der Permakultur im Garten. Der Lichtbildervortrag bildete eine interessante Ergänzung der Jahresberichte des Gartenbauereins. Vorsitzende Verena Frauenknecht kann auf 108 Mitglieder zählen. Das Jahresprogramm hielt eine abwechslungsreiche Vielzahl an Veranstaltungen bereit, Kaffeekränzchen, Blumendank-Tombola, ein Kochabend in der Grundschule Neukirchen-Etzelwang. Die Viertagesfahrt in den Schwarzwald bot neben der landschaftlichen Schönheit Einblick in alte Handwerkskunst. Der Besuch des Weihnachtsmarkts in Neuburg an der Donau stimmte mit seiner Romantik ein auf die bevorstehende Weihnachtszeit. Die Vorstandschaft ehrte neun Mitglieder bei runden Geburtstagen mit einem Besuch und einem Geschenk. Angehörige des Vereins pflegten öffentliche Flächen und werteten sie mit Blumenschmuck auf. Verena Frauenknecht dankte der Gemeinde Etzelwang für die finanzielle Unterstützung bei der Blumendank-Tombola.
Kassiererin Vanessa Thoma konnte von einem Plus bei ihrem Kassenbericht berichten. Revisorin Lydia Zahner bestätigte ihr eine saubere und ordentliche Arbeit.
Der Vortrag von Isabel und Bernie Smith zum Thema „Permakultur – ein geschlossenes Ökosystem erschaffen“ traf auf großes Interesse bei den Gartenbaufreunden. Permakultur sei nicht nur im eigenen Garten nützlich, sondern diene der gesamten Umwelt. Verschiedene Pflanzen lassen die Bodenbeschaffenheit bezüglich Stickstoffgehalts, Feuchtigkeit oder Trockenheit erkennen. Förderung des Klimas im Garten würden Hecken, Wasserflächen aber auch Gestaltung mit Steinen – sie speichern Wärme – bewirken. Trockenböden könnte mit Wassergräben begegnet werden. Isabel und Bernie Smith sprachen als Hilfe beim Kompostieren den Einsatz von Bokashi an. Ein naturnaher Garten biete nicht nur den verschiedenen Nützlingen Lebensraum. Er erfreue bei der Beobachtung von Tieren und Pflanzen. Ein ausgewogener Baumbestand sei empfehlenswert.
Bürgermeister Roman Berr informierte die Mitglieder des Gartenbauvereins über wichtige Daten aus der Gemeinde. Er versicherte, dass nach Ablauf der Stabilisierungshilfe vom Freistaat Bayern die Gemeinde wieder größere Freiheit für Investitionen nutzen werde und Verbesserungen in der Infrastruktur, wie der Erneuerung von Gemeindeverbindungsstraßen, angehen könne. Dass auf dem neuen Baugebiet „Feil“ die Vormerkung für zwei Grundstücke vorliege, sah der Bürgermeister als erfreulichen Start. Eine besondere Neuerung stellte er der Bevölkerung im neuen Verbund „Integrierte Ländliche Entwicklung“ (ILE Oberpfälzer Alb) vor. Die fünf Gemeinden Birgland, Etzelwang, Illschwang, Neukirchen und Weigendorf wollen zusammenwirken und gemeinsam mehr bewegen bei Maßnahmen, die einzelne Gemeinden überfordern würde. Hierfür sei die Bevölkerung aufgerufen, ihre Wünsche und Themen einzubringen.
Dass der Gartenbauverein für seine Mitglieder und Freunde auch 2025 ein interessantes Programm erarbeitet hat, ging aus den Ankündigungen von Verena Frauenknecht hervor. So steht am 4. April ein Blumendankabend mit einem Vortrag über essbare Wildkräuter an. Ein Kochabend in der Schule Neukirchen-Etzelwang gibt am 22. Mai Anregungen zu Semmel- und Brotvariationen. Für die Viertagesfahrt ins Ötztal vom 14. bis 17. August liegen bereits viele Anmeldungen vor. Am 11. Oktober bietet die Pflanzentauschbörse Ergänzungen für den eigenen Garten. Gedanken und Erfahrungen über das Gartenjahr lassen sich beim Ausbuttern am 14. November austauschen.
Mit dem Hinweis, dass der Verein wieder Gartenerde besorgt und für Interessenten bereitstellt, beschloss Vorsitzende Verena Frauenknecht die Versammlung.