Im Rahmen ihrer Verkehrssicherheitswoche konnten sich Schülerinnen und Schüler am Beruflichen Schulzentrum Weiden über den Umgang mit E-Scooter informieren und diesen auch testen. Zunächst zeigten die Moderatoren der Verkehrswacht, Vorsitzender Klaus Müller und Geschäftsführer Josef Argauer, die rechtlichen Voraussetzungen für die Nutzung eines E-Scooters auf. Wichtig dabei ist, dass die modernen Fortbewegungsmittel nur mit einer Typengenehmigung für den Straßenverkehr zugelassen sind. Sie gelten als Kraftfahrzeuge mit einer max. Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und brauchen für den Betrieb auf der Straße eine Versicherungsplakette. Seit 01. März bedarf es dazu eine grüne Plakette. Wer keine besitzt, verstößt gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
Grundsätzlich haben E-Scooter-Lenker sich wie andere Kfz-Führer zu verhalten und müssen daher die Fahrbahn benutzen. Erlaubt sind, Radwege zu befahren, nicht jedoch Gehwege oder beispielweise die Fußgängerzone in Weiden. Interessant für viele Jugendliche: Das Lenken eines Scooters ist bereits ab 14 Jahren möglich. Eine Helmpflicht besteht nicht, wird aber jedem empfohlen. Jüngste Zahlen der Statistik zeigen auf, dass die Unfälle von Scooter-Lenker zunehmen und stets Verletzungen zur Folge haben.
Bevor die Jugendlichen und Heranwachsenden verschiedener Berufsgruppen mit einem kleinen Sicherheitstraining vor Ort selbst Scooter testen konnten, klärten die Verkehrserzieher der Polizei Weiden, Polizeihauptmeister Thomas Nörl und Polizeihauptkommissar Jürgen Schmidt, über die Gefahren von Alkohol und Drogen auf. Für Besitzer der Fahrerlaubnis auf Probe sowie Personen unter dem 21 Jahren gilt die 0,0 Promillegrenze, auch die Fahrt unter Cannabiseinfluss ist untersagt. Ansonsten gelten die gleichen Regelungen und Grenzen wie für einen Autofahrer. Ein besonders wichtiger Appell der Polizeibeamten: „Finger weg von einer Manipulation am Scooter“. Solche Eingriffe haben den Verlust der Typengenehmigung zur Folge und werden zum fahrerlaubnispflichten Zweirad.
Die Schülerinnen und Schüler, die an den Testfahrten teilnahmen, zeigten sich begeistert. Die Möglichkeit, auf einem schmalen Trittbrett mit bis zu 20 km/h zu fahren, hinterließ einen nachhaltigen Eindruck. Wichtig ist es, sich mit dem modernen Fortbewegungsmittel vertraut zu machen und so die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.