Ehrung der neuen Gesellen der Bau-Innungen. Unser Bild zeigt (von links) Stefan Braun, Josef Meier, Bernd Kopp, Dominik Meißner, Bernd Hüttl (Prokurist Baustoffe Meier GmbH), Matthias Vogl, Kreishandwerksmeister Dietmar Lenk, Sebastian Bauer und Innungsobermeister Wolfgang Hummel. (Bild: Gerhard Franz)

Lehrabschluss Bau-Innungen Amberg und Amberg-Sulzbach

Holz sei ein einsilbiges Wort, aber dahinter verberge sich eine Welt voller Schönheit und Wunder, so zitierte Richard Siegler, Obermeister der Schreiner-Innung den ersten Bundespräsidenten Theodor Heuß bei der Freisprechungsfier im Gasthof Erras in Fichtenhof. Die Jahre Lehrzeit seien vorbei, so Siegler, davon ein Jahr Berufsschule und zwei Jahre in einem Lehrbetrieb und sicher hätten sich unter viele Sonnentage auch einige Gewitter gemischt, aber heute sehe er bei seinen jungen Gesellen nur zufriedene und stolze Gesichter. In Zeiten immer zahlreicherer sozialer Medien müsse man stets den Überblick bewahren. Der erste Schritt für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn sei mit der erfolgreichen Gesellenprüfung getan, so Siegler, nun heiße es Erfahrungen sammeln und nicht stehen bleiben. Landrat Richard Reisinger meinte in gewohnter Kürze, daß den Schreinern die Arbeit nie ausgehen würde und auch Markus Kühne, der den Amberger Oberbürgermeister vertrat scherzte, daß die jungen Schreine im Gegensatz zu manchem Politiker wenigstens was Ordentliches gelernt hätten. Nun stünden ihnen als tüchtige Handwerker alle Wege offen, sei es der Meister, Techniker oder gar ein Studium. Für die Berufsschule hob Michael Breu hervor, daß der Schreinerberuf traditionelle Handwerkskunst sei, wofür man geschickte Hände brauche, um aus einem Stück Holz ein besonderes Werkstück zu formen. Bleiben sie ihrem Handwerk treu, so Kreishandwerksmeister Dietmar Lenk, denn der Grundstock sei mit der Gesellenprüfung gelegt, nun liege es bei jedem Einzelnen, wie er sich weiterentwickle. Im Namen der Prüfungsklasse bedankten sich Fabian Wittmann und Luis Benker bei Lehrmeistern und Berufsschule, eine gute und intakte Klassengemeinschaft hätte sich in drei Lehrjahren entwickelt. Prüfungsbeste Schreiner sind Fabian Wittmann, der in der elterlichen Schreinerei in Kümmersbruck gelernt hat sowie Luis Benker, dessen Lehrbetrieb die Schreinerei Holz-Sigi, Amberg war. Für die „Gute Form“ wurde Jan Häusler (Schreinerei Fellner, Massenricht) geehrt, der für seine Schuhvitrine eine Geldprämie erhielt.


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