Günter Grieb (2. von links) stand für alle Fragen zur Verfügung.  (Bild: Anja Ried)

Gartenbauverein Muschenried lädt zu erfolgreicher Pilzwanderung ein

Bei schönstem Herbstwetter hatte der Gartenbauverein Muschenried zu einer Pilzwanderung im Frauensteiner Waldgebiet eingeladen. Vorsitzender Michael Baier freute sich, über 30 Teilnehmer, darunter viele Kinder und Jugendliche, begrüßen zu können. Der Pilzexperte Günter Grieb informierte vorab über die gängigen Pilzarten und stand für alle Fragen zur Verfügung. „Der Regen der letzten Tage und die relativ milden Temperaturen sind optimal für Steinpilze”, so der Fachkundige. Deshalb sei deren Ausbeute im Moment riesig, darauf deuten auch die zahlreichen im Wald anzutreffenden Schwammerlsucher und die vielen am Waldrand parkenden Pkws hin. Steinpilz, Marone, Birkenpilz und der flockenstielige Hexenröhrling (weniger bekannt, steht aber dem Steinpilz im Geschmack in nichts nach)-diese Arten stellte Günter Grieb vor und dann machten sich die Teilnehmer mit Körben und Kübeln ausgestattet auf in den Wald. Selbst diejenigen, die nur am Weg blieben, waren bereits nach kurzer Zeit fündig. Zum Steinpilz ist noch zu erwähnen: Der Schwammerl ist momentan weder madig noch wurmig, allerdings bleibt fast kein Exemplar vom Schneckenfraß verschont. Auch Giftpilze, vor allem der Fliegenpilz, wurden häufig gefunden, außerdem der Riesenschirmling (Parasol), dieser ist allerdings essbar. Grundsätzlich sind fast alle Pilze im Rohzustand giftig bzw. unbekömmlich. Angesprochen wurde auch die richtige Technik um den Pilz „zu pflücken.” Herausdrehen oder abschneiden? Abgeschnitten sollte der Pilz werden, wenn er sicher erkannt ist. Voller Freude über die gut gefüllten Körbe kamen die Teilnehmer abschließend am GOV-Häuschen zusammen, dort gab es eine kleine Brotzeit und Getränke. „Diese Aktion hat auf jeden Fall Wiederholungswert, sie hat uns super gefallen”, so die einstimmige Resonanz. Der Dank galt Günter Grieb, der mit seinem Wissen entgegenkommend zu Seite stand.
Auch die Hüpfburg war immer gut bevölkert am Brunnenfest.  (Bild: Andreas Sorgenfrei)

Brunnenfest als Zeichen der Zusammengehörigkeit

Traditionsgemäß spielt sich am 1. Sonntag im Monat August in Muschenried das Dorfgeschehen an der Karl-Gratzl-Brunnenanlage ab. Das Brunnenfest des Gartenbauvereins Muschenried startete mit einem Festgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Eugen Wismeth und gestaltet mit rhythmischen Liedern unter Begleitung von Franz Laubmeier an der Orgel. Schon einige Jahre führt der Musikverein Seebarn dann die Vereinsabordnungen und Besucher zur Festanlage, wo auch der Frühschoppen und das Mittagessen von zünftiger Blasmusik begleitet werden. Viele nutzten das reichhaltige Angebot und ließen sich Gegrilltes, Gyros und Salate zu familienfreundlichen Preisen schmecken. Die Frauen der Dorfgemeinschaft hatten für ein reichhaltiges Torten-und Kuchenbüfett gesorgt, so dass man hier die Qual der Wahl hatte. Vorsitzender Michael Baier begrüßte die „Dorfleit”, Bürgermeisterin Sonja Meier, Pfarrer Eugen Wismeth, die Vereine-auch aus dem umliegenden Orten- und alle Gäste aus nah und fern. Er bedankte sich für die Unterstützung auch in den voraus gegangenen Tagen, denn ohne die Hilfe der Dorfgemeinschaft ließe sich das Fest nicht stemmen. Sein besonderer Dank galt seinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Vorstandsteam. Voll auf seine Kosten kam auch der Nachwuchs beim Kinderschminken, Hüpfburg, Tattoos und Angelspiel. Wiederum als „Renner” erwiesen sich die Go-Karts, die keinen Leerlauf hatten. Das Brunnenfest ist für viele ein „Merker” im Kalender, kommen doch auch viele „ehemalige” Muschenrieder, alte Freunde und Bekannte zu einem Wiedersehen und gemütlichem „Ratsch” zusammen. Den Abend ausklingen ließen die vier Musiker der „Winnetou-Combo” mit Livemusik, wobei vor allem bei den Älteren viele Erinnerungen geweckt wurden. Mit einem Cocktail an der Bar endete ein perfekter Tag.
Die beiden Vorsitzenden Michael Baier und Herbert Zangl (von links) leiteten die Jahreshauptversammlung des Gartenbauvereins Muschenried.  (Bild: Johanna Baier)

Rückblick auf ein erfolgreiches Vereinsjahr

An die 50 Mitglieder konnten die beiden Vorsitzenden des Gartenbau- und Ortsverschönerungsvereins Muschenried, Michael Baier und Herbert Zangl, im Gasthof Seeschmied in Muschenried willkommen heißen. Schriftführerin Ramona Griebl ließ das Jahr 2023 Revue passieren. 10 neue Mitglieder wurden aufgenommen, so dass sich der Mitgliederstand auf die stolze Anzahl von 130 Personen erhöht hat. Die Mitglieder absolvierten 7 Arbeitseinsätze, die Geräte wurden gewartet, ein Osterbaum mit den Kindern aufgestellt und mit „Rama Dama” die Flur rund um das Dorf sauber gemacht. Höhepunkte waren das traditionelle Brunnenfest und der 2 Tagesausflug ins Salzburger Land. Zum Abschluss des Vereinsjahres beteiligten sich die Gartler noch beim Weihnachtsmarkt mit einem Getränkestand und Lagerfeuer mit Stockbrot. Über Einnahmen und Ausgaben berichtete die Kassiererin Sabine Mösbauer. Die gesamte Vorstandschaft wurde entlastet. Bürgermeisterin Sonja Meier bedankte sich für die Pflege der gemeindlichen Grünanlagen und freute sich über das schöne Ortsbild, zu dem der GOV nicht unwesentlich beiträgt. Einstimmig wurde der Beschluss zur Beitragserhöhung angenommen. Dieser wird von 7 auf 10 Euro erhöht, für Partner von 5 auf 8 Euro. Ein besonderes Dankeschön erhielten Brigitte Götz für die Aufgabe des Geräteverleihs, Andreas Mösbauer für die Gerätewartung und Monika Zangl für die Herstellung der GOV-Liköreigenmarke „Muschariader Spräza”. Kreisfachberaterin Heidi Schmid stellte das Jahresprogramm des Kreisverbandes vor und verwies auf zahlreiche Aktionen, Kurse und Fahrten. Zum Abschluss wurde den Anwesenden ein Rückblick in Bildern geboten und so mancher Termin wurde wieder in Erinnerung gerufen. Mit einer Programmvorschau auf das aktuelle Vereinsjahr endete die Versammlung.


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