Bei schönstem Herbstwetter hatte der Gartenbauverein Muschenried zu einer Pilzwanderung im Frauensteiner Waldgebiet eingeladen. Vorsitzender Michael Baier freute sich, über 30 Teilnehmer, darunter viele Kinder und Jugendliche, begrüßen zu können. Der Pilzexperte Günter Grieb informierte vorab über die gängigen Pilzarten und stand für alle Fragen zur Verfügung. „Der Regen der letzten Tage und die relativ milden Temperaturen sind optimal für Steinpilze”, so der Fachkundige. Deshalb sei deren Ausbeute im Moment riesig, darauf deuten auch die zahlreichen im Wald anzutreffenden Schwammerlsucher und die vielen am Waldrand parkenden Pkws hin. Steinpilz, Marone, Birkenpilz und der flockenstielige Hexenröhrling (weniger bekannt, steht aber dem Steinpilz im Geschmack in nichts nach)-diese Arten stellte Günter Grieb vor und dann machten sich die Teilnehmer mit Körben und Kübeln ausgestattet auf in den Wald. Selbst diejenigen, die nur am Weg blieben, waren bereits nach kurzer Zeit fündig. Zum Steinpilz ist noch zu erwähnen: Der Schwammerl ist momentan weder madig noch wurmig, allerdings bleibt fast kein Exemplar vom Schneckenfraß verschont. Auch Giftpilze, vor allem der Fliegenpilz, wurden häufig gefunden, außerdem der Riesenschirmling (Parasol), dieser ist allerdings essbar. Grundsätzlich sind fast alle Pilze im Rohzustand giftig bzw. unbekömmlich. Angesprochen wurde auch die richtige Technik um den Pilz „zu pflücken.” Herausdrehen oder abschneiden? Abgeschnitten sollte der Pilz werden, wenn er sicher erkannt ist. Voller Freude über die gut gefüllten Körbe kamen die Teilnehmer abschließend am GOV-Häuschen zusammen, dort gab es eine kleine Brotzeit und Getränke. „Diese Aktion hat auf jeden Fall Wiederholungswert, sie hat uns super gefallen”, so die einstimmige Resonanz. Der Dank galt Günter Grieb, der mit seinem Wissen entgegenkommend zu Seite stand.