Nach längerer Planungs- und Bauzeit und einem Probebacken wurden am Wochenende unter der Anleitung von Bäckermeister Thomas Beer und der Hilfe von Mitgliedern des Trägervereins über 30 Brote, mehrere Hefekuchen und -zöpfe gebacken. Diese fanden schnellen Absatz. Gleichzeitig wurde der Nachmittag genutzt um zusammen zu sitzen und sich auszutauschen. Der Backofen wurde in kompletter Eigenleistung der Dorfbewohner erbaut. Ein erfahrener Maurer unterstützte dabei mit seinem Fachwissen. Hauptorganisator und treibende Kraft war Wolfgang Schart. Von seitens der Stadt Neunburg vorm Wald wurden sämtliche Materialkosten übernommen. Alle übrigen Ausgaben konnten vom Trägerverein beglichen werden. Der Backofen fügt sich wunderbar in das Ensemble des historischen Dreiseithofs „Aiherhof” ein und bietet für zukünftige Aktionen einen schönen Rahmen. Alle Generationen bringen ihre Ideen sowie ihre Arbeitskraft bei Projekten mit ein und zeigen so, dass auch in kleineren Ortschaften eine lebendige Dorfentwicklung stattfinden kann. Von allen Seiten kam positive Rückmeldung, sodass die Backtage in Zukunft häufiger stattfinden werden.

Zu einer gemeinsamen Wanderung auf dem Jakobsweg hatte der Frauenbundbezirk Nabburg die angeschlossenen Zweigvereine eingeladen. Vorsitzende Maria Müller freute sich, neben Pilgerführer Franz Grabinger und geistlicher Beirätin Irene Sebald, etwa 40 Frauen und ein paar Männer begrüßen zu dürfen. Nach Erläuterungen von Mesner Georg Baumer zur Jakobskirche in Willhof machte sich die Gruppe unter Glockengeläut auf den Weg. Franz Grabinger verstand es gut, mit besinnlichen, zum Teil aber auch humorvollen Impulsen die Frauen auf das Pilgern einzustimmen. Mit Erklärungen zu den bemerkenswerten Deckenmalereien in der Kirche von Mitterauerbach durch Mesner Georg Rieger endete die Etappe des Jakobswegs. Seinen gemütlichen Ausklang fand der Nachmittag im Aiherlhof. Hier luden die Mitterauerbacher Dorfbewohner die Jakobs-Pilger zu Kuchen und Brotzeit ein und zeigten stolz ihren neu renovierten Dorftreffpunkt.