Jeder Ortsteil soll einen Baum bekommen. Das hatte der Obst- und Gartenbauverein Weiden anlässlich seiner 125-jährgen Jubiläumsfeier entschieden. Den Auftakt machte Vorsitzender Klaus Fischer am Freitagnachmittag in der Merklmooslohe. Gleich gegenüber des Vereinsgartens, auf dem Parkplatz, pflanzte der Verein eine Moorbirke. Die vorbereitenden Arbeiten hatten Stadtgärtner Thomas Huber und sein Team geleistet. Mit Stephan Oetzinger (CSU), Nicole Bäumler (SPD) und Laura Weber (Die Grünen) waren gleich drei Landtagsabgeordnete anwesend. Das Kommando übernahm Oberbürgermeister Jens Meyer als Schirmherr des Jubiläums.
Gekommen waren auch Abordnungen der Siedlergemeinschaften. „Einen Baum zu pflanzen, ist immer ein schönes Symbol des Wachsens”, unterstrich der Oberbürgermeister. Für einen Obst- und Gartenbauverein sei Bodenständigkeit, Wurzeln zu schlagen, wichtig. Früchte werde die Birke keine tragen. Aber schön sei sie doch. „Was die Moorbirke so besonders mache, sei die Tatsache, dass sie Moore renaturiere”, erklärte Huber. Darüber hinaus biete sie wertvollen Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Außerdem sei sie ein Pionierbaum, darauf ausgerichtet, neue Lebensräume zu erobern. „Moore sind empfindsame Ökosysteme. Sie speichern große Mengen an Kohlenstoff und tragen zur Reduzierung von Treibhausgasen bei.”