Nach 15 Jahren an der Spitze übergibt Reinhard Kausler die Führung des Theatervereins Stadtbühne Vohenstrauß in neue Hände. Bei den Neuwahlen am Sonntag, 9. Februar im Gasthof „Drei Lilien” in Vohenstrauß wurde ein engagiertes Team gewählt, das eine Brücke zwischen bewährter Tradition und frischen Ideen schlägt. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzende: Veronika Ostermeier
2. Vorsitzender: Florian Mittelmeier
Kassier: Peter Wittmann
Schriftführer: Max Hegner
Beisitzer: Sonja Hammer-Kölbl, Michelle Kapitany, Kati Stangl, Theresa Weidhas, Veronika Wittmann
Besonders spannend: Die neue Vereinsführung bringt eine gelungene Mischung aus langjährigen Laienschauspieler*innen und Kulturschaffenden mit, die durch die Stadtbühne und das Landestheater Oberpfalz (LTO) ihren Weg in die Kulturbranche gefunden haben. Diese Verbindung von Laien- und professionellem Theater soll nun gestärkt werden, um dasTheater aus der Oberpfalz für die Oberpfalz weiterzuentwickeln.
Eine starke Zukunft: Theater als Identität der Region.
Das LTO befindet sich aktuell in einer Umbruchphase – die Insolvenz der GmbH war ein harter Schlag. Doch die Stadtbühne und ihr neuer Vorstand sehen dies als Chance. „Unser Ziel für die Zukunft ist es, dass Laienschauspiel und professionelles Theater noch besser zusammenarbeiten. So können wir in der Oberpfalz gemeinsam qualitatives Theater auf die Bühne bringen und einen echten Mehrwert für alle schaffen”, so der neue 2. Vorsitzende Florian Mittelmeier. 1. Vorsitzende Veronika Ostermeier ergänzt: „Ich möchte einen starken Verein und ein Theater, mit dem sich die Oberpfalz identifizieren kann. Mein Wunsch für die Zukunft? Eine Horde theaterbegeisterter junger Menschen!”
Zurück zu den Wurzeln – und mit neuer Kraft nach vorn
Ein Schwerpunkt der kommenden Jahre wird die Nachwuchsarbeit sein. Die Stadtbühne hat eine lange Tradition in der Kinder- und Jugendförderung, besonders mit dem beliebten Kinderstück auf Burg Leuchtenberg. Dies soll gestärkt werden. Michelle Kapitány bringt es auf den Punkt: „Als die Insolvenz bekannt wurde, war ich erschüttert. Aber genau das hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns einsetzen. Die Stadtbühne hat vielen von uns den Weg geebnet – jetzt ist es an der Zeit, etwas zurückzugeben.”
Die Zukunft des LTO liegt nun in der Hand eines Zweckverbands, und der Verein will starke Partnerin der Politik sein. Jetzt heißt es, aus Fehlern zu lernen und mit einer klaren Vision nach vorne zu blicken. „Hier sind Menschen mit Visionen, die sich mit voller Energie für die Region engagieren. Wir wollen klare Strukturen schaffen und starkes Theater aus der Oberpfalz für die Oberpfalz machen”, so der neue Vorstand.