Die evangelische Kirchengemeinde St. Michael feierte am Sonntag Jubelkonfirmation. Eingeladen zu diesem Festgottesdienst waren 160 Jubilare, die in diesem Jahr ihre 75-, 70-, 65- und 60-jährige, demnach also kronjuwelene, gnadene, eiserne und diamantene Konfirmation feierten. Pfarrerin Edith Lang stellte den Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln” in den Mittelpunkt ihrer Predigt, die sich in der Zeile „Du bereitest vor mir einen Tisch” auf die Gastfreundschaft Gottes berief.
Eröffnet wurde die Jubelfeier mit Glockengeläut und einer Gavotte aus der Feder Georg Friedrich Händels als Vorspiel. Es spielte der Posaunenchor von St. Michael. Pfarrerin Lang weckte in ihrer Predigt Kindheitserinnerungen. Sie zeichnete Bilder von Ruhe und Frieden und einem erfüllten Leben. Die Worte wollten den Jubilaren helfen, sich ihrer eigenen Konfirmation zu erinnern und welchen Eindruck diese Feier auf sie gemacht habe. Den Jubelkonfirmanden wurde auch der Konfirmationssegen erneut zugesprochen.
Die Geistliche malte Bilder von guten Erfahrungen und einer friedlichen Welt. Sie sparte aber nicht die Gefahren des Lebens aus. Letztendlich müsse jeder das finstere Tal durchschreiten, sagte sie. Keiner komme davon. „Es gibt einen verborgenen Beschützer, einen der weiterhilft.” Und zwar in Person des Hirten mit der eisenbewährten Keule gegen wildes Getier. Dieses Motiv solle den Sieg über die Feinde des Lebens symbolisieren. Es sei das kindliche Vertrauen, welches das Leben schlussendlich beeinflusse. Nach dem Gottesdienst trafen sich die Jubilare im Postkellersaal zum Mittagessen und Plausch.