Kürzlich waren Kinder von 7 bis 12 Jahren im Museumsquartier Tirschenreuth (MQ) zu Gast, um dort im Rahmen eines Workshops die Holunderpflanze in allen Variationen kennenzulernen. Kräuterführerin Anja Stock hatte das Programm mit MQ-Pädagogik-Mitarbeiterin Erika Rahm ausgearbeitet und stellte die Holunderblüte und Möglichkeiten der Verarbeitung vor. An einem Holunderbusch vor dem Museum nahmen die Kinder die Pflanze in Augenschein und durften fühlen, riechen und erfahren, woran man den Holunder erkennt. Anschließend verarbeitete man gemeinsam Holunderdolden. Anja Stock erläuterte die Herstellung von Holundersirup, verfeinerte diesen zu Holunderwasser und ließ die Kinder verkosten. Dann ging es ans Kochen von Holundergelee, für den die Kinder Zitronen schnitten, Zutaten abwogen – und staunten, wie aus Apfelsaft, Zitronen, Zucker, Apfelpektin und den Holunderdolden Gelee entstand. Den süßen Aufstrich füllten die Kinder in Marmeladengläser und verzierten diese kreativ. Zum Abschluss gab es noch eine Stärkung in Form von Holunderküchle. Die Kinder stellten unter Anleitung den Teig her und sahen beim Ausbacken in Fett zu. Die Holunderwerkstatt fand insgesamt zweimal statt und ermöglichte, unterstützt durch die Rainer-Markgraf-Stiftung, insgesamt 21 Kindern ein interaktives Kennenlernen des Holunders.