Eine Ära in der Kemnather Wasserversorgung geht zu Ende: Nach fast 30 Jahren trat der Kemnather Wasserwart Manfred Plannerer in den Ruhestand – die Formulierung „wohlverdient“ ist in diesem Fall nicht nur eine Floskel, sondern absolut zutreffend. In all diesen Jahren sorgte er dafür, dass das Wasserwerk reibungslos läuft und die Kemnather sowie die mitversorgten umliegenden Gemeinden zu jeder Zeit bestes Trinkwasser zur Verfügung haben. Nun wurde er von Bürgermeister Roman Schäffler verabschiedet.
1995 trat der gelernte Installateur und Heizungsbauer Manfred Plannerer seinen Dienst im Kemnather Wasserwerk in Oberbruck an – schon kurze Zeit später übernahm er die Leitung. Seitdem trug er die Verantwortung für 107 Kilometer Leitungsnetz, vier Tiefbrunnen, fünf Hochbehälter, ein 345 Hektar großes Wasserschutzgebiet. Auch außerhalb der üblichen Dienstzeiten war er stets zur Stelle, wenn es um die Versorgungssicherheit ging, etwa bei Wasserrohrbrüchen, „die oftmals gerade an Wochenenden und Feiertagen auftreten“, wie er erzählt. Hochgerechnet habe er in Summe mit seinem Team wohl weit über 500 Rohrbrüche repariert. Doch auch große Maßnahmen hat er während seiner Laufbahn begleitet, darunter insbesondere die große Sanierung des Wasserwerks in Oberbruck sowie die Digitalisierung der gesamten Steuerung und Überwachung der Anlagen. Viele Maßnahmen wurden sogar in Eigenleistung erbracht.
Bürgermeister Roman Schäffler dankte Manfred Plannerer auch im Namen des Stadtrates für seine Arbeit, mit der er sich voll identifiziert habe. Auf die Meinung und die umfassenden Kenntnisse Plannerers habe der Bürgermeister großen Wert gelegt. „Mit Deinem Wissen hast du dir auch bei Behörden und Ingenieurbüros einen Namen gemacht.“
Nachfolger Plannerers wird sein bisheriger Stellvertreter Wolfgang Schmid, der die Entwicklung des Wasserwerks über mehr als 20 Jahre an der Seite Plannerers begleitet hat und deshalb über fundierte Kenntnisse verfügt. Er übernimmt nun in leitender Funktion ein hochmodernes, bestens organisiertes Wasserwerk.