Der stellvertretende Vorsitzende Arthur Schriml begrüßte die Anwesenden, besonders die Kreisvorsitzende Marianne Kies-Baldasty und Herrn 1. Bgm. Neuß. Er sprach auch noch das Trauercafé an, das jeden 1. Donnerstag im Monat stattfinde. Anschließend wurde der im Jahr 2024 verstorbenen Mitglieder des VdK Ortsverbandes Auerbach gedacht.
Die Kreisvorsitzende gab bekannt, dass der Kreisverband Amberg derzeit 11.980 Mitglieder betreue. Darüber sei man sehr stolz, aber gleichzeitig bedeute dies auch, dass die Menschen viele Sorgen hätten. Der VdK verhelfe Menschen zu ihrem Recht, damit sie das, was ihnen zustehe auch bekommen. Dass der Sozialverband immer stärker werde, liege vor allem am außergewöhnlichen Engagement der vielen Ehren- und Hauptamtlichen im Verband. Der Sozialverband sehe sich als sozialpolitische Interessenvertretung für alle Bürger und Bürgerinnen. Soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherung soll verwirklicht werden und damit dem Gemeinwohl dienen. Deutschland sei ein reiches Land mit einer florierenden Wirtschaft. Gleichzeitig werde die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer. Das müsse sich ändern. Der Sozialverband VdK setzt sich für soziale Gerechtigkeit und eine gerechte Sozialpolitik ein und das schon seit über 70 Jahren. Es wird eine Rente gefordert, von der die Menschen auch leben können, die Armut muss bekämpft werden, die Kranken- und Pflegeversicherung muss für alle Menschen bezahlbar sein. Behinderte Menschen dürfen nicht ausgegrenzt und Arbeit muss fair bezahlt werden. Gewalt, Fremdenhass und Ausgrenzung muss eine klare Absage erteilt werden. Der VdK bekennt sich zum demokratischen und sozialen Rechtsstaat. Weiter spricht sie noch die Einstufung in einen Pflegegrad durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen an. Hier kann immer die pflegende Person oder eine Person des Vertrauens mit anwesend sein. Bei einer Ablehnung bestehe innerhalb eines Monats die Möglichkeit Widerspruch einzulegen. Der VdK stehe für eine menschliche Gesellschaft, für ein Land in dem die Schwachen Schutz erfahren und für Solidarität zwischen Jung und Alt, Arm und Reich, Gesunden und Kranken.

Der 1. Bgm. Neuß erklärt, dass er mit gemischten Gefühlen zur Jahreshauptversammlung komme. Eigentlich wünsche er sich, dass man den VdK gar nicht brauchen sollte, denn dann würde es den Menschen wirtschaftlich besser gehen. Man muss sich wundern, dass in einem reichen Staat wie Deutschland die Menschen so viel Unterstützung brauchen und sich ihre Rechte erkämpfen müssen. Die 11.980 Mitglieder im Kreisverband sind kein Ruhmesblatt für den Staat. Jetzt soll es Sondervermögen für Verkehr usw. geben, aber man darf hier auch die Menschen nicht vergessen. Die Initiative des Trauercafés hält er für sehr gut. Dieses können Menschen in schwierigen Situationen besuchen. Weiter sprach er noch den Citybus mit Haltestellen beim Krankenhaus usw. an. Er bittet diese Möglichkeit zu nutzen, damit die Linie auch weiter in Auerbach bestehen bleiben kann. Dass im Krankenhaus Auerbach die Innere Abteilung aufgelöst wird, ist zwar bedauerlich, aber dies ist notwendig, um den Bestand des Krankenhauses in Sulzbach-Rosenberg zu gewährleisten. Auch bittet er um Verständnis für die Beantragung von Stabilisierungshilfen. Dies ist z.B. für die Grundschule dringend notwendig. Dadurch erhöht sich ein Zuschuss von 50 % auf 75 %. Er dankt dem Führungsteam des VdK Auerbach für das Engagement und hofft, dass wenig Mitglieder die Hilfe des VdK in Anspruch nehmen müssen und übergibt abschließend an den stellvertretenden Vorsitzenden Schriml eine Spende der Stadt.
Der stellvertretende Vorsitzende Arthur Schriml teilte mit, dass der OV Auerbach am 31.12.24 678 Mitglieder hatte, derzeit sind es 657. Im Jahr 2024 sind 4 Mitglieder verstorben. Das 666. Mitglied wurde im September 2024 aufgenommen und bei der Weihnachtsfeier geehrt. 69 Mitgliedern wurde zum Geburtstag gratuliert. Der Vorstand hielt 6 Sitzungen ab. Am 12.07. beteiligte sich der Ortsverband an der Veranstaltung „Sommer in der Stadt“, bei der sich Vereine und Dienstleister der Bevölkerung vorstellen konnten. Weiter teilte er mit, das sich der bisherige Kreisgeschäftsführer Gerhard Spies im September 2024 in den Ruhestand verabschiedete. Seine Nachfolgerin ist Anja Krüger. Der OV kämpfe immer noch darum, dass wieder jemand zur Rechtsberatung nach Auerbach kommt. In der Geschäftsstelle sind neun hauptamtliche Mitarbeiter tätig. Zur Zeit müsse man ca. 2 - 3 Wochen auf ein Beratungsgespräch warten. Ab Juni ist ein Umbau geplant, dann sei mit Beeinträchtigungen zu rechnen. Nach Auskunft der Kreisstelle kommen am Montag bis zu 300 Anrufe, deshalb wird geraten, die Anrufe evtl. Mittwoch zu machen. Die Kreisstelle führte im Jahr 2024 9.573 Beratungen durch und hat 2.538 Anträge u.a. zum Thema Schwerbehinderung, Rente, Bürgergeld bzw. Sozialhilfe bearbeitet. Für die Mitglieder des Kreisverbandes wurden 1,9 Mill. Euro erstritten (in ganz Bayern 122,2 Mill.). Den VdK Deutschland (2,3 Mill. Mitglieder) gibt es seit 75 Jahren und den VdK Bayern schon seit 79 Jahren. Dem VdK Bayern mit 69 Kreisverbänden und 1.700 Ortsverbänden gehören 817.000 Mitglieder an, das sind 6,22 % der Bevölkerung also jeder 16. Einwohner. Der stellvertretende Vorsitzende teilte mit, dass für eine 10- und 20jährige Mitgliedschaft nicht mehr geehrt wird. Er sprach noch die Aktion des VdK „JASOZIAL - für soziale Gerechtigkeit, ja zum Sozialstaat“anlässlich der Bundestagswahl 2025 an. Die zentralen Forderungen an die Politik sind: Rente für alle, Armut in allen Alters-stufen bekämpfen, Teilhabe von Menschen mit Behinderungen verwirklichen, und Einheitliche und solidarische Kranken- und Pflegeversicherung umsetzen. Dann blickte er auf die Veranstaltungen des Jahres 2024 zurück. Ein großer Erfolg waren das Fischessen, der Grillabend und die Fahrten zum Brombachsee und in den Bayer. Wald. Auch die Vorträge u.a. Enkeltrickbetrug und Pflegeheimproblematik waren sehr gut besucht.
Auch im Jahr 2025 sind bzw. waren Vorträge und Plauderstündchen geplant, z.B. stellte sich der Hospizverein Amberg und Landkreis Amberg-Sulzbach e.V. vor und es wurden schon Vorträge zu den Themen „Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung“ und „Pflegeheim- problematik mit Elternunterhalt“ durchgeführt. Am 02.04. ist ein Vortrag „Möglichkeiten der Abrechnung des Entlastungsbetrages“ durch die Fachstelle für Demenz und Pflege in der Oberpfalz“ geplant, am 06.06. ein Vortrag zum Thema „Rente“. Eine Überraschungsfahrt soll am 07.05. durchgeführt werden, eine Fahrt zum „Steinberger See“ am 19.07. und nach Bayreuth „Markgräfliches Opernhaus und Eremitage“ am 10.10.25. Am 22.05. findet ein „Gemeinsames Frühstück“ im Bürgerhaus statt. Auch ein Grillabend (25.07.) und ein Spiele- Nachmittag (12.11.) sollen wieder stattfinden, neu geplant ist im Oktober ein „Oktoberfest“. Die Kassiererin Anna Suft gab bekannt, dass der VdK OV Auerbach finanziell gut aufgestellt ist. Für eine langjährige Mitgliedschaft im VdK Ortsverband Auerbach wurde für 15 Jahre Herr Philipp Hauenstein, für 25 Jahre Mitgliedschaft Frau Veronika Heberl, Frau Anita Lehner, Frau Gunda Weih, Frau Margareta Zinner, Herr Alfred Joksch und Herr Franz Stöhr geehrt. Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurde Frau Heidi Buchta und für 40 Jahre Herr Ludwig Hupfer geehrt. Nicht anwesen waren: Frau Katharina Eckert, Frau Elisabeth Jäger, Frau Gabriele Rippl, Herr Michael Apfelbacher, Herr Paul Feiga, Herr Karl-Heinz Hagemann, Herr Michael Mock, Herr Josef Nürnberger, Herr Klaus Steinrück (alle 25jährige Mitgliedschaft), Frau Elisabeth Schnödt und Herr Günther Magiar (je 30jährige Mitgliedschaft). Die Jubilare erhielten eine Ehrenurkunde, Ehrennadel und ein Geschenk.