Das Rehessen der Jagdgenossenschaft Lintach im Gasthaus Rehaber stand m Zeichen des 50-jährigen Pachtjubiläums der Familie Schmid. In seiner Begrüßungsansprache gab Ulrich Schmid einen Abriss über die Entwicklung des Jagdreviers Lintach während der 50 Jahre. Zu Beginn fanden nach seinen Angaben Treibjagden auf Niederwild, insbesondere auf Hase und Fasan, statt. Der Hasenbestand sei ist so weit zurückgegangen, dass die Bejagung seit Jahren praktisch eingestellt sei. Das Auswildern von Fasanen habe keinen nachhaltigen Erfolg gebracht, so dass auch die Fasanenjagd schon vor über zwei Jahrzehnten habe eingestellt werden müssen. Insbesondere nach der Wende habe der Bestand von Schwarzwild stark zugenommen. Die scharfe Bejagung und die anderswo aufgetretene Schweinepest hätten wohl dazu beigetragen, dass der Schwarzwildbestand und damit auch die Wildschäden deutlich zurückgegangen seien. Schmid bedankte sich bei den Jagdgenossen für das ausgezeichnete Verhältnis.
Jagdvorsteher Peter Beer bedankte sich bei der Pächterfamilie Schmid für die gute Zusammenarbeit und natürlich auch für das Rehessen und überreichte Ulrich und Eva-Maria Schmid Geschenke. Er zeigte einige historische Details aus der Vertragsbeziehung auf. Bürgermeister Alwin Märkl gratulierte zu diesem seltenen Jubiläum.
Andreas Westiner war extra aus Neumarkt angereist, um einen von seinem verstorbenen Vater und früheren Mitjäger in Lintach im Jahr 1979 gedrehten Film über ein Jagdjahr im Revier Lintach vorzuführen. Der Film war für die Anwesenden eine Reise in die Vergangenheit, zumal viele ihre damaligen Familienangehörigen in Aktion sehen konnten.