Bis ins Jahr 1978 reicht die Tradition der Frauen-Unions-Flohmärkte zurück. In den letzten Jahren waren die Verkaufsstände jeweils im Freien vor dem Steingutmuseum der Familie Hofmann nördlich der Stadtpfarrkirche aufgebaut und damit auch dem Wetter ausgesetzt. Beim Frühjahrsmarkt im Juni zwang z.B. ein am Spätvormittag einsetzender Regen mittags zum vorzeitigen Ende des Marktes. Daher entschloss man sich, bei künftigen Märkten ein festes Dach über dem Kopf zu haben. Fündig wurde man im ehemaligen städtischen Bauhof in der Hirschengasse. Dort baute unter der Regie von Stadträtin Michaela Meier eine Reihe freiwilliger FU-Helferinnen, tatkräftig unterstützt von einigen CSU-Herren, das am Donnerstag angelieferte Warensortiment auf. Vergangenen Freitag waren von 9 bis 16 Uhr wie gewohnt alle möglichen gut erhaltenen Gebrauchtwaren zu Schnäppchenpreisen zu haben, angefangen von sauberer Kleidung und Wäsche über Haushaltsgegenstände, Geschirr und Bücher bis hin zu Sportartikeln und Spielsachen. Schon zur Eröffnung herrschte großer Kundenandrang. Das FU-Team um die Vorsitzende Michaela Meier und 2. Bürgermeisterin Bärbel Birner hatte alle Hände voll zu tun. Das galt auch für die stellv. Vorsitzende Rita Beck am von ihr betreuten, stark frequentierten Kaffee- und Kuchenstand.
Die Entscheidung, den Bauhof als Verkaufsgeschäft erwies sich als goldrichtig. Denn auch am Freitag setzte zeitweilig Regen ein, der am alten Verkaufsplatz zum Abbruch geführt hätte. Am Ende kam der stattliche Erlös von 911,40 Euro zusammen. Michaela Meiers Dank galt dem Verkäuferinnen-Team, den Kuchenbäckerinnen und den männlichen Helfern genauso wie den Warenanlieferern und den Kunden. Wer in den Genuss des Erlöses kommt, wird in der nächsten FU-Vorstandssitzung entschieden. Fest steht, dass er in Hirschau bleibt.