Um 7 Uhr begann das alljährliche Hegefischen an den beiden vereinseigenen Bühler Weihern. Ziel war es, den Bestand an Brachsen zu reduzieren. Die rund 50 Teilnehmer, für die der staatliche Fischereischein Voraussetzung war, waren zu Beginn skeptisch. Würden die Fische beißen? Die Außentemperatur betrug lediglich 8 Grad und das Wasser hatte nur 12 Grad.
Die Brachsen haben sich sehr stark vermehrt und das geht als Nahrungskonkurrenz zu Lasten von Karpfen und Schleien. Durch gezieltes Hegefischen trägt der Verein dazu bei, die Population der Brachsen zu kontrollieren und so das Gleichgewicht im Gewässer zu bewahren.
Die Hegemaßnahme bietet auch die Möglichkeit, die Qualität der Fische und den Zustand des Gewässers zu beurteilen. Alle Fische, so der 1. Gewässerwart Max Marr, sind in einem tadellosen Zustand, gut gewachsen und ohne Krankheiten. Momentan ist der Wasserstand in den Bühler Weihern 10 bis 15 cm niedriger als üblich. Sollte kein längerer Regen kommen, informierte Marr, könnte es ein Problem werden.
Der 2. Vorsitzende Reinhard Walter ehrte die fleißigsten Hegefischer traditionell mit der Königskette. Langjährige Erfahrung als Fischerin war wohl ein Grund dafür, dass Stefanie Lüttge die besten Fangergebnisse erzielte und sich jetzt für ein Jahr Fischerkönigin nennen darf. Philip Granito überzeugte bei der Jugend und wurde als Jugendfischerkönig geehrt.
Das Hegeziel wurde erreicht, insgesamt konnten 142 Brachsen entnommen werden und werden kulinarisch verwertet, teilte der Fischereiverein mit.