Grünes Klassenzimmer: Grundschüler lernen im Fischerzentrum Amberg

von Gerhard Doerfler

36 Schüler/innen aus Hirschau und Ehenfeld haben das Klassenzimmer an den Bühler Weiher verlegt. Rechts: Tim Jüntgen, 1. Vorsitzender des Fischereivereins Amberg, daneben Bürgermeister Alwin Märkl, Freudenberg. (Bild: Gerhard Doerfler)
36 Schüler/innen aus Hirschau und Ehenfeld haben das Klassenzimmer an den Bühler Weiher verlegt. Rechts: Tim Jüntgen, 1. Vorsitzender des Fischereivereins Amberg, daneben Bürgermeister Alwin Märkl, Freudenberg. (Bild: Gerhard Doerfler)
36 Schüler/innen aus Hirschau und Ehenfeld haben das Klassenzimmer an den Bühler Weiher verlegt. Rechts: Tim Jüntgen, 1. Vorsitzender des Fischereivereins Amberg, daneben Bürgermeister Alwin Märkl, Freudenberg. (Bild: Gerhard Doerfler)

Zwei Klassen der Grundschulen Hirschau und Ehenfeld verlegten den Schulunterricht in das Grüne Klassenzimmer nach Bühl in das Fischerzentrum des Fischereivereins Amberg. Vorsitzender Tim Jüntgen und der Freudenberger Bürgermeister Alwin Märkl begrüßten die 36 Schüler/innen und die beiden Lehrkräfte Sophie Hügel und Maria-Teresa Kellner zu dem außergewöhnlichem Unterrichtstag am Bühler Weiher.

Zwölf ehrenamtliche Mitglieder des Vereins haben sieben interessante und lehrreiche Stationen aufgebaut. Förster Stefan Binner vom AELF hatte Exponate von Teichbewohnern mitgebracht. Besonders über den Biber musste Binner viel Fragen der Kinder beantworten. Die Zecken sind im Vormarsch teilte Gerhard Doerfler bei der Station „Zecken” mit. Er erklärte die Lebensweise und die möglichen Gefahren eines Zeckenstichs. Nach jedem Aufenthalt in der Natur unbedingt von Angehörigen einen „Zecken-Check” machen, forderte Doerfler. Bei Heidi Rauch und Horst Buhl war Fischkunde angesagt. Anhand eines großen Puzzle lernten die Kinder die markantesten Unterschiede z.B. von Forelle, Karpfen und Hecht. Viele Fische sehen schlecht und müssen ihre Nahrung mit Barteln suchen und fühlen, erklärte Silvia Jüntgen. Sie hatte eine Tastwand mit kleinen Säcken aufgebaut und die Schüler mussten diverse Gegenstände, so wie es Karpfen oder Wels tun, ertasten. Sportlich war die Station „Casting”. Alle durften unter Anleitung von Jugendleiter Jakob Schön und Cristian Pohl das Zielwerfen mit einer Angel probieren. Die erfahrenen Angler Janis Lenk und Christoph Rauch erklärten den Kindern die Technik des Fischens mit der Handangel. Zur Freude der Schüler konnten ein Karpfen und eine Brachse gelandet werden. Unter Anleitung von Günter Grassler durften die Buben und Mädchen in den Bach steigen und selbst keschern. Kleine Krebse und verschiedene Insektenlarven wurden gekeschert und mit Becherlupe genau untersucht. Man kann die Wasserqualität anhand der vorhandenen kleinen Wasserbewohner erkennen, informierte Grassler. Am Ende des Naturtages gab es einen Karpfen- und Forellen-Quiz, moderiert von Tim Jüntgen. Die Kinder haben bei den Stationen gut aufgepasst und selbst knifflige Fragen richtig beantwortet.

Mit dem „Grünen Klassenzimmer” leistet der Fischereiverein Amberg einen wertvollen Beitrag zur Umweltbildung. Die Schüler/innen erleben Natur hautnah und lernen wie wichig Schutz von Gewässern, Pflanzen und Tieren ist.

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