Auch der Himmel hat zur Verabschiedung von Kindergartenleiterin Sonja Rojer Tränen vergossen: Seit November 1993 war die Erzieherin im Kindergarten “Max und Moritz” Schmidgaden tätig, seit 2001 als Leiterin der Einrichtung. Rund 200 Kinder, Eltern, Kolleginnen und Vertreter der Gemeinde waren zur “Abschiedsparty” vor dem Haus Max erschienen. “Ich habe gerne mit dir zusammengearbeitet. Du hattest immer schon fertige Konzepte und ich brauchte nur zustimmen”, fasste Bürgermeister Josef Deichl die Leistung von Rojer zusammen. Viele Herausforderungen seien in den vergangenen Jahren von der Leiterin zu bewältigen gewesen: Die Zahl der betreuten Kinder habe sich mit heute rund 170 mehr als verdoppelt, die der Kolleginnen mehr als verdreifacht. Das neue Haus Moritz sei dazugekommen. “Du hast das alles geplant und geformt. Dafür bin ich dir sehr dankbar”, erklärte Deichl.
“Ich habe über die vielen Jahre jede Menge liebenswerte Kinder und ebenso liebenswerte Eltern kennengelernt”, betonte Rojer. Sie bedankte sich auch bei ihrem “hervorragenden und großartigen” Team, der Gemeinde, dem Bürgermeister, den Vereinen und der Gemeindeverwaltung für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Der Elternbeirat beschrieb Rojers Arbeit in einem Gedicht. Die rote Ente als Gefährt, die Banane als Grundnahrungsmittel und der ständige Spagat zwischen Büroarbeit und Zeit mit den Kindern durften dabei nicht fehlen. Zwischen den Abschiedsworten erklangen Lieder mit den Kindern. Die neue Kindergartenleiterin Diana Graf und ihre Kolleginnen sangen “Danke für die schöne Zeit mit dir!” und spielten Szenen aus dem Kindergartenalltag nach, in denen der herausfordernde Alltag der Leitung deutlich wurde. Ihren Ruhestand wird Rojer nun unter anderem auch wieder in einem Garten verbringen: diesmal mit ihrem Mann im heimischen Grün.