Der Gemischte Chor aus Hahnbach unter der Leitung von Andreas Hubmann verfügt nicht nur über schöne Stimmen, sondern offensichtlich auch über ein großes Herz. Ansonsten wären die seit der Gründung insgesamt gespendeten 13.090 Euro sicher nicht zustande gekommen. Dieses Jahr ging Geld an „Runa Masi“, die Hilfe zur Selbsthilfe im Hochland von Bolivien leistet, und an das Projekt „Herzenswunsch“ für Totkranke des Malteser Hilfsdienstes.
Erneut hatte das Adventskonzert des Chores viel Anerkennung gefunden. Anstelle von Eintritten hatte man um Spenden gebeten, die nun wieder an zwei gemeinnützigen Organisationen weitergereicht wurden. Marianne Moosburger, Zweite Vorsitzende des Vereins „Wasser zum Leben – Runa Masi“ stellte diesen bei einer Chorprobe im Gasthof Ritter vor. Nach ihren Angaben bedeutet der Name „Freundschaft“, der Verein unterstütze seit 1987 die armen Bauern im Gebiet von Ayopaya mit der Finanzierung von Baumaterial, Transporten und Geräten. Wie eine Delegation aus der Oberpfalz vor Ort festgestellt habe, werde jeder Euro gut angelegt. Moosburger dankte dem Chor, der einen symbolischen Scheck über 700 Euro überreichte.

Carsten-Armin Jakimowicz, Stadt- und Kreisbeauftragter des Malteser Hilfsdienstes, stellte das Projekt „Herzenswunsch-Krankenwagen“ vor, wofür er 300 Euro bekam, um Menschen Wünsche in der letzten Lebensphase zu erfüllen. Dank der Spendengelder verfüge man über ein Spezialfahrzeug, das es den Kranken erlaube, während der Fahrt durch ein Fenster die Umgebung zu sehen. Leider werde in einem Drittel aller Fälle der Wunsch zu spät geäußert. Er bat deshalb, sich frühzeitig mit derartigen Wünschen an die Malteser zu wenden, die dann gerne alles Menschenmögliche zur Realisierung des Herzenswunsches unternehmen.