Die relativ kleine Feuerwehr der Orte von Diebis, Ipflheim und Schafhof innerhalb der Gemeinde Ebermannsdorf mit Pittersberg und derzeit genau 30 Mitgliedern hatte bis 2023 immer noch mit den Folgen von Corona neben auch anderen Problemen zu tun. „Jetzt erst läuft es wieder normal”, sagte Vorsitzender Georg Straller mit Freude schon eingangs bei der Jahreshauptversammlung. Harmonie sei nun wieder eingekehrt, das Vereinsleben ticke wieder richtig sowie ruhig und die gesamte Feuerwehrarbeit als Ehrenamt mache auch wieder Spaß, so Straller.
Doch ein Wermutstropfen bleibt, worauf der neue Kreisbrandrat Christof Strobl des Landkreises Amberg-Sulzbach in seinem Statement hinwies und wofür aber die Wehr selbst nichts könne: Der von Amts wegen und dem Feuerwehrgesetz geforderte Grundschutz könne von den Aktiven in Diebis derzeit nicht mehr gewährleistet werden, weshalb die Wehr tagsüber offiziell bei der Leitstelle als abgemeldet gilt. Eine Mannschaft von sechs Aktiven wäre dazu erforderlich, sei aber aufgrund beruflicher Arbeit der Männer bzw. Frauen nicht machbar. „Die Zeiten haben sich eben geändert”, so Strobl.
Zu den Forderungen des Grundschutzes von amtlicher Seite gehören aber ebenso als Standbein eine einsatzfähige Atemschutzgruppe samt Ausrüstung, des Weiteren ein Feuerwehrfahrzeug mit mindestens 500 Litern Löschwasser sowie eine vierteilige, tragbare Feuerwehrleiter. All dies an Ausrüstung sei in Diebis vorhanden. Die Wehr werde auch deshalb von der Leitstelle ganz normal mitalarmiert und bei Notwendigkeit unter der Führung ihrer Kommandantin nach Bedarf eingesetzt.
Die Wehr sei auf jeden Fall auf dem richtigen Weg, so Strobl weiter, die gesamte Ausrüstung, wie auch das FFW-Haus, seien baulich wie auch funktional mit Blick auf die Gemeinde in Ordnung. Dies hätte die Objektbegehung sowie Feuerbeschau im Jahr 2023 gezeigt.
Georg Straller verwies wiederholt bei den kleinen Orten, wie Diebis oder auch Ipflheim, auf das wichtige und Bindung schaffende Dorfleben durch die Feuerwehr hin. Blieb nur noch die detaillierte Rückschau von Conny Bäuml als Chefin der Aktiven. Sie sprach beispielsweise davon, dass Zufriedenheit sowie Verständnis unter den drei Wehren von Ebermannsdorf sowie Pittersberg und Diebis oftmals besser wäre mit Blick auf den letztlich gemeinsamen Erfolg bei der Feuerwehrarbeit insgesamt. Sie appellierte zugleich an die gegenseitige Wertschätzung. Zu insgesamt 13 Einsätzen, bei zwei Fehlalarmen, sei die Wehr gerufen worden. Und mit der Vereinsführung sowie Georg Straller als Vorsitzendem arbeite sie und ihre Einsatztruppe bestens zusammen.
Bürgermeister Erich Meidinger dankte dieser der Wehr für ihr verlässliches Engagement im ganzen Jahr. Dorfkultur und Dorfleben sollen erhalten bleiben und gute Harmonie, egal wo, mache eben auch das Feuerwehrleben leichter, so der Gemeindechef. Schließlich wies Georg Straller noch auf das wichtige Verbandsbuch hin, das im Gerätehaus stets aufliegen und genutzt werden sollte.