Die Feuerwehr des relativ kleinen Ortes Diebis zusammen mit den von früherer Geschichte (Gebietsreform 1972) her, zugehörigen Dörfern Ipflheim sowie Schafhof, im Bereich der Gemeinde Ebermannsdorf, nahm den Tag der sogenannten Allerweltskiwa zum Anlass, im Zuge eines erstmaligen, anderen Erntedankfestes einerseits Gott für das aus ihrer Sicht fruchtbare Jahr 2024 zu danken sowie andererseits mit der Bevölkerung ein zünftiges, geselliges Fest zu feiern.

Zusammen mit den Bürgern vor Ort, mit Groß und auch noch ganz Klein und auch der überregionalen Gemeinschaft der „freien Bauern und Landwirte von Bayern und Deutschland” (Hauptsitz in Brandenburg) lud die Wehr gleichzeitig also zum Festgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in die hübsche Marienkapelle nebenan herzlich ein. Initiator des Ganzen war der 1.Vorsitzende der Wehr Georg Straller, zugleich Mitglied des Vereins bzw. der Organisation der „freien Bauern Bayerns und Deutschlands.” Georg Straller aus Ipflheim ist bekannterweise leidenschaftlicher Landwirt und gläubiger Christ, letztlich ein Mensch des Miteinanders sowie der Gemeinsamkeit auf dieser Welt, so wie er auch selbst sagte. Auch ein Erntekorb wurde im Kirchlein an den Altar gestellt.

Pfarrer Sagai dankte eingangs im hell erleuchteten, hellen Kirchlein dem Vorsitzenden Straller für seine gute Idee, wie er sagte, beim Erntedank als erstes an Gott zu denken. Durch den guten Zuspruch der Bevölkerung konnte die Kapelle die Gläubigen gar nicht alle fassen, viele feierten den Festgottesdienst und Dank an den Herrgott dadurch am Vorplatz mit.
Der Geistliche wies dabei auch auf den verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung hin.

Bei seiner Predigt verglich der Seelsorger den einfachen Bauern und seine Produkte von früher mit dem Landwirt und seinen Erzeugnissen samt der umfangreichen Erzeugerkette von heute, quasi von der Aussaat des Brotgetreides bis zum gebackenen Laib Brot im Regal des Supermarkts. Wir alle haben unserem Gott viel zu verdanken und nicht nur zu fordern, so der Geistliche. Dank und Vertrauen seien dabei stets die Säulen, er sei stets gütig zu uns. Und in das Lied „Großer Gott, wie loben dich...”
stimmten schließlich alle ein.

Straller nutzte am Ende der auch schönen Gottesdienstfeier für sich und die Bauern auch Worte des Dankes und meinte schließlich: Es gibt auf der Welt nur ein Miteinander und kein Gegeneinander, das gelte sowohl für die FFW vor Ort, wie auch die Landwirte im Lande, weil nur dies Sinn mache. Der Bauer heute sei der Ursprung der modernen Arbeitsplätze, ob Bäcker, Metzger oder Maschinenindustrie. Jesus mit den Hirten habe damals vor 2000 Jahren vieles vorgelebt.

Bei Schweinsbraten und deftigen Knödeln etc. gings dann fröhlich für die Bevölkerung, insbesondere die Familien, im Festzelt weiter so ganz nach dem Motto: „Ess`n und trinka halt`n Leib und Seel zamm!” Am Nachmittag wurde dann dem Kaffee sowie Kuchen gefröhnt und abends lieblicher Wein sowie leckeres vom Grill gekostet. Und die Abordnung der „freien Bauern”
aus München und Berlin fühlte sich zudem an der Basis des Landes, d. h.
Diebis, Ipflheim und Schafhof, dementsprechend sauwohl.