Zwölf Aktive der Feuerwehren Mitterteich und Wiesau ließen sich kürzlich zum Einsatz der Bergwinde schulen. Am ersten Tag wurde laut Mitteilung viel theoretisches Wissen über Unfallverhütungsvorschriften, Anschlagen von Lasten, Zugkrafterhöhung und Umlenkung der Seilwinde vermittelt. Um die Theorie gleich in die Praxis umzusetzen, wurde die Bergung eines 18 Tonnen schweren Lastwagens mittels der Seilwinde des Rüstwagens, die fünf Tonnen Zugkraft hat, geübt. Dabei wurden verschiedene Anschlagarten und Zugversuche (beispielsweise lose Rolle und Umlenkrolle) durchgesprochen und ausprobiert.
Am zweiten Tag wurde am Umschlagplatz der Ziegler-Group in Wiesau ein Container mittels Seilwinde und Mehrzweckzug kontrolliert aufgestellt. Wichtig sei dabei gewesen, das Wissen über richtiges Anschlagen von Lasten, wie beispielsweise das Anbringen von Rundschlingen und Ketten, nochmal zu intensivieren. Im letzten praktischen Teil wurde noch an einem Auto am Bauhof Mitterteich die Rettung einer Person anhand der „Oslo Methode” geschult. Dies ist eine technische Form zur Befreiung von eingeklemmten Fahrzeug-Insassen. Hierbei kommen Ketten zum Einsatz, mit deren Hilfe die verformte Fahrzeug-Karrosserie auseinandergezogen wird. Das Schulungswochenende wurde geleitet von den Ausbildern Michael Scharnagl und Markus Maier von der Münchner Firma „BAS – Brandschutz & Ausbildung”. Die Teilnehmer verfügen nun laut Mitteilung über ein breites Wissen, welche Einsatzmöglichkeiten die Seilwinde und der Mehrzweckzug, die im Mitterteicher Rüstwagen verlastet sind, bietet.