Am 6. Januar wird bei den Feuerwehren traditionell Bilanz über das abgelaufene Jahr gezogen. Dabei kommt auch manch überraschendes Detail zur Sprache. So konnte Vorstand Josef Fischer schmunzelnd vermelden, dass mit Bastian Scheuerer und Moritz Scholz die jüngsten Mitglieder in die Wehr aufgenommen wurden. Beide Einjährige nahmen gleich im Babykorb an ihrer ersten Hauptversammlung teil. Am oberen Ende der Skala stehen mit Karl Merkel und Eduard Prechtl zwei 90-Jährige in der Personalliste. Ihnen beiden gratulierte die Führung der Wehr mit Urkunde und Weinpräsent für 70-jährige Mitgliedschaft. Sechzig Jahre sind Josef Auer, Josef List, Karl List, Johann Müller und Reinhard Ponitz dabei. Auf vierzig Jahre bringen es Norbert König und Martin Wildner, 25 Jahre ist Jürgen Prechtl bei der Wehr. Bei Ingrid Roith, Robert Johnson, Daniel Kallmeier, Richard Meiler und Heribert Schade zählen zehn Jahre Mitgliedschaft.
Treuestreifen für zehn Jahre in aktiver Dienstzeit lagen vor für Alina Schwarz, Carina Eckmeder, Johannes Faltenbacher, Tim Zielbauer, Dirk Jakob und Adrian Gagulic. Für 30 Jahre erhielt Jochen Hausner die Auszeichnung. Er gibt sein Gruppenführeramt jedoch bald aus beruflichen Gründen ab. Kommandant Matthias List dankte den Gerätewarten Patrick Scholz und Gagulic sowie Jugendbetreuer Jonas Fischer und übergab noch Funktionsabzeichen an Manuel Harbig und Gagulic. Ein Dankeschön erhielten die Kameraden Johannes Kummer für das Sponsoring von Bekleidung, Alfred Hausner für seine Stammtischspende, Gerda Metka für den Reinigungsdienst sowie Bürgermeister List und seine Markträte, die meistens ein offenes Ohr für die Wünsche der Wehr haben.

Besonders freute sich Fischer über den Besuch der Ehrenmitglieder Norbert Kauschwitz, Hermann Prechtl, Leonhard Steinsdörfer, Karl-Heinz Kreiner und Hans Kick. Dazu zweiten Bürgermeister Adrian Blödt und Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz. Die Kohlberger Wehr zählt aktuell 158 Mitglieder, 27 davon sind Frauen. Aktiv sind genau 50 im Einsatz, fördernd 82. In 2024 gab es sechs Neuaufnahmen, drei Austritte und fünf Mitglieder verstarben. Bei der Generalversammlung waren über 50 Personen anwesend. An gesellschaftlichen Aktivitäten wie Starkbierfest, Ferienprogramm und Johannisfeuer brachte der Vorstand insgesamt 17 Veranstaltungen ins Gedächtnis. Dazu noch etliche Sitzungen und 13 Geburtstagsbesuche. Als nächste Termine stehen das Patenbitten der Feuerwehr Hannersgrün und der Rosenmontagsball im Kalender.

Schriftführerin Lena Bäumler verlas das Protokoll der letzten Generalversammlung. Kassier Andreas Fischer erwirtschaftete letztes Jahr einen leichten Überschuss, auch wegen dem guten Ergebnis des Rosenmontagsballs. Das Gesamtguthaben des Feuerwehrvereins ist akzeptabel, was die Prüfer bestätigten, die Entlastung war einstimmig. Kommandant List informierte über 29 Einsätze im letzten Jahr, davon waren 22 technische Hilfeleistungen, sowie vier Brandeinsätze, davon einer Anfang November im Ort. Im Schnitt waren acht Personen pro Einsatz im Dienst. Zehn Unterrichte und etliche Übungen wurden abgehalten. Das Löschfahrzeug LF10 wurde 477 Kilometer bewegt, das Mehrzweckauto knapp 3.000 Kilometer. Der umfangreichste Einsatz war die Hilfe beim Brand in der Firma Bergler in Steinfels.

Zweiter Bürgermeister Blödt lobte die Wehr für ihre stete Einsatzbereitschaft und die soziale Kompetenz bei vielen Veranstaltungen, denn: „Die Gemeinde lebt vom Zusammenhalt und aktive Kameradschaft wird hier gezeigt“. Kreisbrandinspektor Schwarz ging auf die fast 800 Stunden ein, in denen die Floriansjünger letztes Jahr aktiv waren und bestätigte: „Unsere Feuerwehr ist tat- und schlagkräftig!“