„Über den Wert der Jagd für Natur, Gesellschaft und Politik“ berichtete Dr. Jürgen Donhauser, Unternehmer, Forstbesitzer und Jäger, beim Rotary-Club.
Wild, Jagd und Jäger verdienen mehr Respekt! Hierbei legt der akademische Jagdwirt den Finger in internationale Wunden, wie den Jagdtourismus.
Der Blick auf den Wert der Jagd zeigt schnell, dass neben eindeutig unterschätzten finanziellen Werten, auch ehrenamtliche Leistungen, gesellschaftliche Werte und historisch traditionelle Maßstäbe für die Gesellschaft hohe Werte darstellen, die der Gesellschaft erst bei einem Verlust klar werden. Berechnungen in Euro zeigen allein eine finanzielle Auswirkung für Deutschland von mehr als 200 Milliarden Euro. Aber auch z.B. Trophäeneinfuhrverbote aus afrikanischen Ländern kämen einem Wirtschaftsembargo und einer kolonialistisch anmutenden Anmaßung gleich. Rein ökologisch ist der Fußabdruck der Jagdreisen im Hinblick auf die Wirtschaftsleistung für das afrikanische Land geringer als bei reinen Fototouristen – Problem ist aber, dass die zu fotografierenden Tiere nicht allein mit Fotos finanziert werden könnten und der Wildreichtum nachweislich mit der internationalen Jagdbarkeit verbunden ist. Zurück zum deutschen Wert der Jagd: Richtige Jagd ist vernünftiges Management, das Ausgewogenheit zwischen Wildlebensraum und Nutzung herstellt. Jagdlich bedingte Wildlebensräume schützen Insekten, Reptilien, Vögel und mehr. Jagdlich gerechtfertigte Feuchtgebiete binden CO2. Abschließend erklärt er: „Neben Geld ist die Bedeutung der Jagd fürs Ökosystem heute völlig verkannt und es mangelt an der Wertschätzung der betroffenen Lebewesen und Jäger.“
Präsident Erich Übler bedankte sich für den interessanten Vortrag und übergab ein Geschenk