Der VdK-Ortsverband Neukirchen erfreut sich eines beachtlichen Mitgliederzuwachses. Die 47 Neuzugänge schmälerten allerdings 16 Sterbefälle und acht Austritte, so dass der Ortsverband aktuell 575 Mitglieder betreut. Neukirchen hat zu seinen 282 Mitgliedern und 148 aus Etzelwang weitere Mitglieder aus Hirschbach, aus Ortschaften des Landkreises Amberg-Sulzbach, aus zwei Bundesländern und aus Südtirol in seinen Reihen aufgenommen.
Im Kernhaus Neukirchen listete Verbandsvorsitzender Johann Ludwig 48 Termine im Berichtsjahr auf, von denen neben Besuchen auf Geburtstagen oder bei Kranken drei auf die kommissarische Leitung beim Ortsverband Weigendorf, 30 auf Kassenrevision in der Geschäftsstelle Amberg, die Teilnahme an Schulungen und Informationsveranstaltungen, sowie Bezirks- und Landesverbandsversammlungen zählen. Gleichzeitig ist Johann Ludwig als ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht in Regensburg tätig. Bei den zahlreichen Geburtstags- und Krankenbesuchen wurde der Vorsitzende von Mila Marx, Sigrid Titze, Elisabeth Ludwig, Teresa und Alfred Flierl unterstützt. Johann Ludwig forderte seine Zuhörer auf, ihm die Krankheitsfälle zuverlässig zu melden, damit kein Besuch übersehen werde.
Schriftführerin Sigrid Titze erinnerte in einem ausführlichen Protokoll an die Versammlung des Vorjahres.
Trotz umfangreicher Betreuung der Mitglieder konnte der Ortsverband finanziell ein erfreuliches Plus verzeichnen.
Die Altersstatistik ließ erkennen, dass die männlichen Mitglieder im Durchschnitt 65,25 Jahre zählen, die Frauen 64,95.
Vorsitzender Ludwig sprach dem Personal, das die Sammlung „Helft Wunden heilen!“ 2023 durchführte, seinen Dank aus und machte darauf aufmerksam, dass heuer die HWH-Sammlung zwischen dem 18. Oktober und 17. November durchgeführt werde. Der VdK unterstütze finanziell Ferienaufenthalte für schwerstbehinderte Kinder, kranke und behinderte Senioren, fördert Arbeitsplätze für psychisch kranke Mitbürger, unterstützt die Betreuung von Behinderten, chronisch kranken und pflegebedürftigen Menschen und hilft für in Not geratene Mitbürger. Der VdK unterstützt bei Fragen zu Renten-, Kranken-, Pflege-, Unfallversicherung, im Schwerbehindertenrecht, Arbeitsförderungsrecht, bei der Grundsicherung, für Kriegsopfer und Soldatenversorgung. Fachliche Beratung erhalten die Mitglieder in der Geschäftsstelle Amberg.
Johann Ludwig plädierte für die Einrichtung einer Notfalldose, für einen Patientenverfügung, eine Vorsorgevollmacht und eine Betreuungsvollmacht.
Als neue Kreisgeschäftsführerin stellte sich Anja Krüger vor. Sie warb für Verständnis, wenn angesichts 12 000 Mitglieder im Landkreis Amberg-Sulzbach ein hohes Aufkommen an telefonischen Anfragen zu längeren Wartezeiten bei der Annahme der Gespräche führen. Anja Krüger berät vor allem über Sozialrecht.
Kreisvorsitzende Marianne Kies-Baldasty erkannte bei der immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich die Notwendigkeit der Hilfen durch den Sozialverband, der sich für Gerechtigkeit einsetze. Sie forderte eine Rente, die zum Leben reicht. Die gesetzliche Rente müsse bezahlbar sein.
Für die Gemeinde Neukirchen lobte 2. Bürgermeister Christian Sperber die Arbeit des Ortsverbands bei der Betreuung der stattlichen Zahl an Mitgliedern. Er sprach den aktuellen Stand beim Seniorenheim Neukirchen an, das inzwischen wieder ein neuer Eigentümer erworben hat, der verschiedene Umbauten vornehmen will. Den VdK ermunterte Sperber, sich weiterhin für die bedürftigen Mitmenschen einzusetzen.
Der Vorsitzende und seine Ehrengäste nahmen die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. 25 Jahre zählen Ernst Binder, Walter Dalles, Waltraud Heinl, Elisabeth Hieltel, Reinhold Kersjes, Waltraud Papp, Werner Pickel, Robert Schnellinger, Herta Spieß, Timo Spieß, Konrad Strack, Monika Weber und Erwin Zagel zum VdK. Andreas Fensel und Gunda Pilhofer unterstützen den Ortsverband 30 Jahre. Wolfgang Weiß kann auf 40 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken und Konrad Adelmann auf 60 Jahre. Urkunden und Ehrennadeln bestätigen den Geehrten ihre langjährige Treue.
Als Dankeschön für die Unterstützung während der vielen Aufgaben im Laufe eines Jahres überreichte Ortsverbandsvorsitzender Johann Ludwig an seine Helferinnen je eine Rose.