Nicht nur der King of Rock ’n’ Roll war musikalisch zugegen, als die 25 Sängerinnen von CHORisma um Chorleiterin Larissa Burgardt im St. Michael-Zentrum auftraten. Mit Hits aus den 50er- und 60er-Jahren sowie aktuellen Songs sorgte der Frauenchor für ein unterhaltsames Sommerkonzert, das Bewohner und Besucher gleichermaßen begeisterte.
Schon bei den ersten Takten wurde mitgewippt, mitgesummt und mitgeschmunzelt. Wie von Zauberhand flogen Jahrzehnte dahin. „Can’t help falling in love“ ließ die Herzen der Zuhörer schmelzen und bei „Schuld war nur der Bossa Nova“ erinnerte sich mancher an durchtanzte Nächte. Der Ohrwurm „Lollipop“ verströmte süße 50er-Jahre-Romantik und die sehnsuchtsvolle „Mélodie d’amour“ weckte Erinnerungen an eine vergangene Liebe. Mit „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann“ folgte ein Hit der unvergessenen Trude Herr - und die Sängerinnen präsentierten ihn mit Charme, Witz und großer Bühnenfreude.
Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte Hans Joachim Grajer am E-Piano. Mit einem sicheren Gespür für die Dynamik jedes Liedes begleitete er das Ensemble souverän und professionell. Angelika Lingl führte durch das Programm. Mit kleinen Geschichten und liebevollen Details zauberte sie dem Publikum immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.
Auch moderne Titel fanden ihren Platz: Peter Maffays „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus dem Musical Tabaluga oder „Lenas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“. Einfühlsam übernahm Carina Poggenburg hier den Solopart. Der Gospel-Hit „Hail Holy Queen“ aus dem Film Sister Act riss schließlich alle mit.
Als das Publikum eine Zugabe forderte, folgte der krönende Abschluss: Der Gospelklassiker „Oh Happy Day“, eindrucksvoll interpretiert von Solistin Katrin Wirth. Hans Joachim Grajer vom St. Michael-Zentrum sprach CHORisma im Namen aller Zuhörer seinen herzlichen Dank aus und lud das Ensemble ein, bald wiederzukommen – mit oder ohne Elvis, aber bitte mit viel Musik.