Der Förderverein Leben und Wirken des Missionars Johann Flierl e.V. lud am Sonntag zum Bibelerzählnachmittag ein. 1.Vorsitzende Gerda Stollner begrüßte einige Stammgäste, sowie Besucher und Besucherinnen, die noch nie im Museum waren, außerdem Kerstin Bodendörfer. Als ausgebildete Bibelerzählerin war sie die Hauptakteurin der Veranstaltung.
Zwischen den einzelnen Geschichten las Kerstin Bodendörfer überleitende Worte, in denen die Wichtigkeit des Bibelerzählens in früheren Zeiten deutlich wurde. „Wir hätten keine Bibel, wenn die Geschichten nicht immer und immer wieder erzählt worden wären“. In diese Tradition reihte sich Bodendörfer ein. Sie begann mit einer Hiobsbotschaft, die Lebensgeschichte Hiobs kannte Höhne aber auch Tiefen, ein Psalmwort stand über ihrer Erzählung. Die Geschichte der Hanna berührte vor allem die Frauen, hier erzählte die Bibelerzählerin aus der Ich-Perspektive und schaffte so einen sehr emotionalen Bezug. Weiter ging es im Neuem-Testament. Die berühmte Geschichte des Zachäus und der Ehebrecherin hatte Kerstin Bodendörfer vorbereitet. Nach einer kurzen Information über ihre Ausbildung, schloss sie den Nachmittag mit der „Heilung des Gelähmten am schönen Tor“ ab. Schnell verging die Zeit, und so waren sich alle einig, so eine Veranstaltung schreit nach Wiederholung. Bei der Verabschiedung, hatte Stollner Worte des Danks, sowie eine Einladung dabei: „Neuguinea - Hölle oder Paradies“. Manche Nachrichten aus Neuguinea sind hart und grausam, aber es ist nicht die Hölle. Das Leben der Menschen auf dem Lande ist nicht leicht. Auf jeden Fall ist es nicht das Paradies. Das sind romantische Begriffe aus Europa, die der Realität nicht gerecht werden. Jomie Wild will mit seinen Erfahrungen in Neuguinea verbreitete Fake News richtig stellen und das hier vorhandene Bild vom fernen wilden Land revidieren. Vor allem soll die wichtige Rolle der Christen und der Kirchen beleuchtet werden. Von ihnen ist in den Fernseh-Dokus kaum die Rede. „Termin, bitte vormerken“ so die Vorsitzende, Sonntag den 23. Februar um 15 Uhr, wieder im Museum.