Kurz vor Mitternacht im „Capitol” Sulzbach-Rosenberg wurde der Faschingsdienstag wie alle Jahre zum Tatort: Die „FG Knappnesia” feierte ihren Prinz Karneval (alias Prinz Dominik I.) samt Gefolge ausgelassen, bis hinterrücks eben dieser erschossen wird!
Aber zum Anfang – die Faschingsgesellschaft aus der Herzogstadt hält seit ihrem ersten Auftritt am 4. Januar dieser Session, den Stadtbällen für jeweils Groß und Klein, über 9 Wochen Sulzbach-Rosenberg und die umliegenden Ortschaften bei bester Faschingslaune! Der Kehraus bietet nochmals allen faschingswütigen Sulzbachern und Knappnesianern die Gelegenheit, über die ein-oder-andere schöne Veranstaltung in der heuer recht langen Faschingszeit zu resümieren und über so manch lustigen Aktion das Glas zu heben. Hierzu lädt schon seit über zehn Jahren Thilo Hierstätter in sein Capitol: DeeJane Hot legt nochmals die letzten heißen Faschingshits auf, Präsident Christian Kellner zeigt Bilder von der aktuellen Session, kramt aber auch wahre Goldschätze aus dem über 65-jährigem Knappnesia-Fundus heraus. Diesmal studierte sogar die Prinzengarde einen eigens-kreierten Showtanz ein und gab diesem unter dem Motto „Einschulung – die 1 G(arde)” dem Publikum zum Besten. Die Jugendgarde ließ es sich nicht nehmen, mit einem Publikumsspiel die Gemüter zu erheitern! Jugendprinz Paul I. versteigerte seine gut-eingelaufenen Prinzenschuhe und spendete den Erlös der Jugendgardekasse. Der Höchstbietende war kein Geringerer als Neu-Ehrensenator und ehemaliger Prinz aus Eschweiler Stephan Lenzen. Die Stadt aus Nordrhein-Westfalen und Sulzbach-Rosenberg verbinden eine Partnerschaft, die auf der Stahlindustrie basiert – Ehrenpräsident Franz Kick (damals BR-Vorsitzender der Maxhütte) lenkte zudem die Faschingsbegeisterung beider Städte zusammen!
Nach mehreren Stunden guter Laune und Tanz im Capitol löste sich aber kurz vor Mitternacht ein Schuss. Schreien und Weinen im Saal – der Prinz liegt auf der Tanzfläche! Sogleich wird der leblose Prinz Fasching in einen Sautrog gelegt, mit Konfetti und Luftschlangen dekoriert und zur Bühne unter Trauermusik von den Elferräten in düster-schaurigen Tracht geleitet. Bei der Rede des nun als Trauerpriester-fungierenden Präsidenten steht der Mörder fest: ASCHERMITTWOCH – er sei es, der jedes Jahr aufs Neue den fröhlichen Prinz nicht länger als bis Faschingsdienstag leben lässt.
Am Aschermittwoch wird dann nochmal im Schweigemarsch von Wirtshaus zu Wirtshaus das Ende der Session betrauert – ehe am 11.11. im Rathaus zu „SuRoSia” ein neues Prinzenpaar den Herzogstädtern Freude bereiten wird!